Freitag, 16. Oktober 2015

Lying Game: Weg bist du noch lange nicht

AutorIn: Sara Shepard
Seiten: 320
Verlag: cbt
ISBN: 978-3-570-30801-1

Worum geht's?

»Sutton ist tot. Sag es niemandem. Spiel weiter mit … Oder du bist als Nächste dran.«
Emma Paxton hat das Leben ihrer toten Zwillingsschwester Sutton übernommen. Sie will herausfinden, wer Sutton ermordet hat. Allein der Mörder kennt ihr Geheimnis – schon einmal ist Emma knapp einem Mordanschlag entkommen. Verdächtige: Suttons Freunde, Suttons Schwester, die halbe Welt. Auf der Suche nach der Wahrheit stößt Emma immer wieder auf die dunkle Vergangenheit ihrer Schwester. Was hat es mit dem mysteriösen LYING GAME auf sich? Bei welchem bösen Spiel ist Sutton zu weit gegangen? Emma vertraut niemandem außer Ethan – dem Jungen, der ihr Geheimnis längst durchschaut hat …

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Wer ist die Autorin?

Sara Shepard hat an der New York University studiert und am Brooklyn College ihren Magisterabschluss im Fach Kreatives Schreiben gemacht. Sie wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf, wo sie auch heute lebt. Ihre Jugend dort hat die »Pretty Little Liars«-Serie inspiriert, die in 22 Länder verkauft wurde und die, ebenso wie ihre Reihe »Lying Game«, zum New York Times Bestseller wurde. Inzwischen wird »Pretty Little Liars« mit großem Erfolg als TV-Serie bei ABC gesendet. In Deutschland wird »Pretty Little Liars« seit Mai 2014 auf Super RTL ausgestrahlt.

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Wie fand ich es?

ACHTUNG! ZWEITER TEIL EINER REIHE! ENTHÄLT EVENTUELL SPOILER!

Auch in Band 2 begleitet man Emma und Sutton auf der Suche nach Suttons Mörder durch Emmas falsches Leben. Dieses Konzept empfand ich schon im ersten Teil "Und raus bist du" als spannend und faszinierend und das hat sich nicht geändert. Sowohl Emma als auch Sutton sind mir mittlerweile symphatisch geworden - ja, auch das Biest Sutton empfinde ich als einen wertvollen Teil der Geschichte und ihre Kommentare zum Geschehen machten die Geschichte an manchen Stellen unterhaltsamer. Emma ist eine sehr authentische Protagonistin, in die man sich gut hineinversetzen kann, ob sie nun über den Überfluss in Suttons Familie staunt, den sie als in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsenes Pflegekinde nicht kennt, oder versucht, ohne direktes Wissen über Suttons Beziehung zu einer Person mit demjenigen umzugehen.

Von der Beziehung zwischen Emma und Ethan bin ich noch nicht so ganz überzeugt - der gute Ethan ist mir ein bisschen undurchsichtig. Außerdem will ich den Gedanken nicht ganz aufgeben, das er auch irgendwie Dreck am Stecken hat. Dafür weiß man noch viel zu wenig über ihn. Ich hoffe, auf die Verbindung der beiden wird im nächsten Band ein wenig mehr eingangen, und zu Ethan selbst hätte ich gern auch noch ein paar Informationen, bevor ich ihm so ganz traue ;)

Verschiedene Charaktere, die in Band 1 erst eingeführt wurden - und die ich da zugegeben teilweise noch verwechselt habe, weil ich kein richtiges Bild hatte, werden näher beschrieben und man lernt zum Beispiel Suttons Freunde Madeline und Charlotte, sowie ihre Schwester Laurel richtig kennen. Nicht nur ihren Bezug zu Suttons Verschwinden, nein, auch ihre Persöhnlichkeit, da Emma sich ja quasi noch einmal neu mit ihnen anfreunden muss.

Denn auch wenn Emma versucht, Sutton so gut wie nur möglich zu kopieren, versucht sie auch die Fehler die sie bei ihren Freundinnen oder bei ihrer Familie gemacht hat zu vermeiden und eine bessere Sutton zu sein. Besonders interessant sind auch Suttons Gedanken zu ihren Fehlentscheidungen. Diese geistert ja ebenfalls als Ich-Erzähler durch die Geschichte, eine Idee an der ich im ersten Band noch gezweifelt habe, die mich jetzt aber überzeugt hat.

Emma hat verschiedene Verdächtige, allen voran aber Suttons Freundinnen sowie die Twitter-Zwillinge, die... nun, gerne Suttons Freunde und Mitglieder im Lügenspielclub gewesen wären. Ich möchte nicht zu viel von der Handlung verraten, sondern lieber noch etwas auf das Lügenspiel eingehen, da das mit den Verdächtigen zusammen hängt. Doch soviel ist gesagt - an Motiven mangelt es auch unter Suttons engen Freunden nicht und es bleibt spannend.

Aber zum Lügenspielclub - wie ich bereits in meiner Rezension zum ersten Band erwähnt habe, und wie Lesern der Reihe klar sein sollte, ist Sutton nicht unbedingt die netteste Person gewesen. Im Zuge des Lügenspiels geschehen einige fragwürdige Dinge, die Sutton auch nicht sympathischer gemacht haben. Das Emma dadurch, und durch ihre Nachforschungen wieder in Kontakt mit der Polizei kommt ist nur folgerichtig, und Suttons dicke Akte lässt erahnen, das es noch viel mehr Verdächtige geben dürfte. Es würde mich nicht wundern, wenn der wahre Täter noch gar nicht selbst aufgetaucht ist. Die vielen Möglichkeiten machen die Geschichte spannender und die Seiten gleiten einem nur so unter den Fingern weg. Mir gefiel es jedenfalls sehr, das man noch mehr über Suttons Machenschaften und den Lügenspielclub herausfand.

Während der letzten Kapitel hat Sara Shepard auf jeden Fall bewiesen, dass sie wirklich Spannung erzeugen und - zumindest mir - richtig Angst machen und mich überraschen kann. Die Ereignisse überschlagen sich und man fiebert wirklich mit.

Ganz am Ende gibt es noch einen ordentlichen Cliffhanger und ich bin schon ziemlich gespannt, was daraus im nächsten Band gemacht wird. Mein Interesse ist jedenfalls vollständig geweckt und ich kann das Weiterlesen nicht erwarten!

 bis Sterne

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