Donnerstag, 6. November 2014

Die Liebe von Callie und Kayden

AutorIn: Jessica Sorensen
Seiten: 400
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-53457-5

Worum geht's?

Kayden ist wieder an seinen dunklen Ort zurückgekehrt. Niemand wird ihm glauben, wenn er die Wahrheit sagt. Callie spürt, wie er sich von ihr entfernt. Sie weiß, dass sie ihm nur helfen kann, wenn sie sich ihrer größten Angst stellt und ihr Geheimnis offenbart. Der Gedanke, das Schweigen zu brechen, quält sie - doch nicht so sehr wie die Vorstellung, Kayden für immer zu verlieren. Callie weiß, dass die Zeit reif ist für einen Neubeginn ohne den Ballast der Vergangenheit. Aber kann sie auch Kayden davon überzeugen?

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Wer ist die Autorin?

Die Bestsellerautorin Jessica Sorensen hat bereits zahlreiche Romane verfasst. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in den Bergen von Wyoming. Wenn sie nicht schreibt, liest sie oder verbringt Zeit mit ihrer Familie.

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Wie fand ich es?

> Dieses Buch wurde mir vom Heyne Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. <

Ich liebe, liebe, liebe den Stil der Autorin, die wundervollen Charaktere und die düstere Grundstimmung. Ich bin kein Fan von "Alles ist schön"-Storys, weil sie für mich einfach heilend sind. Sie geben mir Mut, zeigen mir die Dunkelheit und lassen mich Angst und Schmerz vergessen. Ich lese Bücher deswegen, sie sind mein Mittel mein Leben durch Dunkelheit zu erhellen, und Jessica Sorensens von mir bisher gelesene Bücher haben das geschafft. Auch wenn ich grade Gefahr laufe, euch zu langweilen, sie hat einfach eine herzzereißende Art zu erzählen und Menschen zu erschaffen die nicht "Everybody's Darling" sind, sich aber ins Herz schleichen und für mehr als ein paar Minuten dort festsetzen.

Mir hat gefallen, wie es mit Callie und Kayden weiterging. Sie sind einfach wundervoll und ich habe mit ihnen gezittert und geweint, manchmal auch gelacht und stand mit ihnen tief im Gefühlsstrudel. Jessica Sorensen blickt bei ihren Charakteren einfach tiefer, beim Lesen hatte ich wirklich das Gefühl, dass sie weiß wovon sie schreibt, als würde sie die Charaktere persönlich kennen. Daumen hoch dafür! Auch der Perspektivenwechsel hat mir wieder gefallen, weil ich mir sowohl Callie als auch Kayden so besser vorstellen konnte. Natürlich war Kayden in diesem Buch etwas.... hinüber, wie viele kritisieren. Er zeigt sich schwächer als früher, aber hey, wenn man bedenkt was passiert ist, würde nur Superman aufstehen und einfach weitermachen. Und das auch nur weil er Superman ist, nicht weil er stark ist. Für mich hat Kayden in diesen dunkelsten Zeiten seine wahre Stärke gezeigt und ich bewundere ihn mehr als in Teil 1 für seinen Mut und seine Kraft.
Callie kam auch langsam aber sicher aus ihrer Nische heraus, und lernte sich dem zu stellen, wovor sie sich fürchtet. Sie konnte mich beeindrucken und ich war gerührt, als mir so vor Augen geführt wurde, wie die beiden sich verändert haben. Für mich ist das ein wichtiger Teil von Liebe - das aufeinander eingehen, dass sich verändern, das Spuren auf dem anderen hinterlassen.

Meiner Meinung nach ist es ein guter Abschluss für Callie und Kayden, allerdings soll es ja noch einen dritten Band zu den beiden geben, ich weiß gerade gar nicht, ob er auf Englisch schon erschienen ist. Ich freue mich darauf, mehr über die beiden zu lesen, nachdem Violet und Luke mal zu Wort kamen. Ich finde es nicht wie viele andere schlimm, dass Jessica Sorensen sich immer in mehreren Büchern mit ihren Figuren beschäftigt. Ein Leben ändert sich eben nicht von jetzt auf gleich, es braucht Zeit, das schafft sie sehr gut darzustellen. Und natürlich ist es schon nicht hundertzehnprozentig wahrscheinlich, dass sich so viele Probleme auf eine Gruppe Menschen konzentrieren, aber a) ist es ein fiktionaler Roman - wer schlichtes Wissen will, sollte auf Sachbücher umsteigen - und b) was heißt schon Wahrscheinlichkeit? In jedem von uns schlummert etwas Dunkles, oder Anderes, was wir vor der Welt verstecken, oder versteckt haben. Ich finde die Romane von Jessica Sorensen auch deshalb so gut, weil sie unverblümt und unverschleiert das Wirkliche der Figuren zeigt, was sie für mich so nachvollziehbar macht. Das macht sie für mich realer als jede Dokumentation. Und auf eine gewisse Art sind sie doch real, weil wir von ihnen lesen und die Autorin uns ihre Geschichte erzählt, nicht wahr?

Auf Teil drei der Reihe bin ich schon sehr gespannt.... das kleine Kennenlernen mit Lukes Problemen war ja schon mal etwas... Angst einflößend? Seine Mutter macht mir auf jeden Fall echt Angst! Mal schauen was sich hinter ihr für eine Geschichte verbirgt.

 Sterne

Vielen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar dieses Buches!

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