Donnerstag, 30. November 2017

Was war los im November?

Einiges angefangen, weniges beendet - aber dafür darf ich mich auf viel freuen, dass ich im Dezember noch beenden kann, denn alle angefangenen Geschichten habe ich schlicht aus Zeitmangel noch nicht fertig gelesen. Gegen Ende des Jahres wird es ja aber ruhiger, und nachdem mit dem November nun auch der NaNoWriMo vorbeigeht, der mich diesen Monat ziemlich beschäftigt hat, kann ich mich im letzten Monat von 2017 wieder mehr dem Lesen widmen.

GELESEN
- Bianca Iosivoni: Der letzte erste Blick
- Reiner Engelmann: Anschlag von rechts (beendet)
- Sabine Schoder: So was passiert nur Idioten. Wie uns.
- Bianca Iosivoni: Der letzte erste Kuss
- George R. R. Martin: Das Lied von Eis und Feuer 4 Die Saat des goldenen Löwen (beendet)
- Jennifer Estep: Spinnenfalle
- Alina Bronsky: Nenn mich einfach Superheld (begonnen)
- Ava Dellaira: Love Letters to the Death (begonnen)
- Margot Lee Shetterley: Hidden Figures (begonnen)
- Leigh Bardugo: Grischa - Eisige Wellen (begonnen)

GESCHRIEBENE REZENSIONEN

Samstag, 25. November 2017

Spinnenfalle

Autorin: Jennifer Estep
Seiten: 400
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-28116-4

Worum geht's?

Messerscharf und rot wie Blut – das ist Gin Blancos neues Abendkleid und es steht ihr ausgezeichnet. Auch wenn sie als Profikillerin eigentlich ununterbrochen Arbeit hat, gibt es eine Feierlichkeit, die sich Gin auf gar keinen Fall entgehen lassen möchte: In einer opulenten Gala in Ashlands angesagtesten Kunstmuseum sollen die ach-so-schicken Besitztümer ihrer jüngst verstorbenen Erzfeindin ausgestellt werden. Doch leider ist die Veranstaltung nicht nur super hip, sondern auch heiß begehrt bei Kriminellen. Kaum hat Gin begonnen, den Abend zu genießen, wird das Museum von einer Diebesbande gestürmt. Eine Frechheit, die die Auftragskillerin nicht auf sich sitzen lassen kann – schließlich ist nicht nur ihr Kleid scharf, sondern auch die Messer darunter ...

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Wer ist die Autorin?

Jennifer Estep ist Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Tennessee. Bei Piper erscheinen ihre Serien um die »Mythos Academy«, »Black Blade« sowie die Urban-Fantasy-Reihen »Elemental Assassin« und »Bigtime«.

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Wie fand ich es?

> Dieses Buch wurde mir vom Piper Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. <

ACHTUNG! TEIL 8 EINER REIHE! EVENTUELL SPOILERGEFAHR!

Man könnte ja denken, inzwischen gehen Figuren und Autorin langsam die Puste und die Ideen aus, was neue Überraschungen und Action in Ashland betrifft, immerhin kommen bis zu diesem Punkt die meisten Reihen nicht einmal, oder werden inzwischen leider langweilig. Aber in Gins inzwischen nun schon achtem Buch steigt man als Leser anders als gewohnt in die Geschichte ein - und umso origineller. Jennifer Esteps Ideenreichtum beweist "Spinnenfalle" definitiv, denn der Banküberfall, der diesmal den Einstieg in Gins neuestes Abenteuer bildet, stellt sie vor neue Herausforderungen und ist aufregend zu lesen. Lebendig schreiben kann die Autorin sehr gut - man fühlt sich als würde man neben Gin durch die Gänge schleichen und auf die Chance warten, seine Gegner zur Strecke zu bringen.

Charakterlich ist Gin auch lange nicht am Ende, denn sie wird einfach nicht langweilig. Nach den emotionalen Zerwürfnissen des letzten Buchs war ich sehr gespannt darauf, wie sie sich weiterentwickeln würde, sowohl als Individuum, als auch in ihrer Interaktion zu Owen. Und ich bin wirklich froh, dass auch wirklich auf beides Wert gelegt wurde - ihre Bewältigung dieser Ereignisse wird nicht auf ihre in die Brüche gegangene Beziehung reduziert, sondern immer wieder kommen auch andere Erfahrungen ins Spiel, die sie aus den Ereignissen gezogen hat und die sie noch beschäftigen.

Die Flashbacks zu Gins erstem Getöteten sind eine tolle Ergänzung, vor allem aufgrund der Verbindung und der Lehre die sie aus diesem Ereignis rückblickend zieht. A) wird es einfach immer interessant sein mehr über ihren Hintergrund zu erfahren, egal wie viel man als Leser schon weiß, und B) erklärte es die komplizierte Ebene ihrer Beziehung zu Owen. Dass sie das ihm gegenüber klar gestellt hat, sich insgesamt nicht entschuldigt für die Person die sie ist sondern zu sich und ihren Entscheidungen steht, auch wenn sie manchmal nach hinten losgehen - ich liebe sie einfach. Es ist immer wieder wunderbar, von ihr lesen zu dürfen!

Insbesondere, dass auch Owen eine Entwicklung und Gelegenheit bekommt, offen in Bezug auf die Ereignisse zu sein und die ganze Kommunikation der beiden - das erinnert mich daran, warum ich die Interaktionen dieser Figuren so gerne lese. Auch wenn sie gerade auf völlig unterschiedlichen Punkten stehen, nähern sie sich an und ich bin der Meinung in diesem Buch ist das auf sehr authentische Weise geschehen.

Wo wir bei Interaktion und Annäherung sind - auch das Gin und Brias Beziehung - eher im Hintergrund, aber immerhin - weiter entwickelt wird und sie mehr zusammen wachsen, ist im Rückblick auf die vorherigen Bücher und ihre dortigen Probleme wirklich wunderschön und besonders eine Stelle, an der das auch Gin im Buch reflektiert fasste mir das wunderschön zusammen.

Wie in Gins Kämpfen und besonders gegen Ende deutlich wird, entwickeln sich mit ihrem Charakter (wenn auch unabhängig davon) ihre Fähigkeiten weiter. Dass darauf eingegangen wird, und sie zwar gewisser Maßen stärker wird, ihr aber dennoch nicht alles in den Schoß fällt, ist wunderbar kombiniert worden. Sie muss weiterhin wirklich arbeiten, ihre Gerissenheit und Klugheit, ihre körperlichen Fähigkeiten UND ihre Elementarmagie richtig einsetzen um ihre Gegner fertig zu machen. Damit kann man viel besser mit ihr mitfiebern, wenn durchaus die Möglichkeit besteht, dass sie mal verliert oder unterliegt.

Die Gruppe an Figuren, beständig wachsend (wenn auch nicht in diesem Buch), um Gin Blanco ist mir im Laufe der Bücher wirklich ans Herz gewachsen - alle als unabhängige Figuren genauso wie in ihrer Interaktion miteinander und mit Gin. Allein dafür, dass Jennifer Estep diesen Spagat schafft würde ich schon immer weiter lesen wollen - aber auch von der Gruppendynamik abgesehen wird "Elemental Assassin" nicht langweilig.

 Es gibt neue Herausforderungen, neue Gelegenheiten, neue Rätsel - diese Geschichte ist hoffentlich noch lange nicht zu Ende erzählt! Die Überleitung in den nächsten Teil, beziehungsweise in eine komplett neue Situation für ganz Ashland, deren Lösung sich wohl über ein paar Bücher hinweg erstrecken wird, ist interessant und ich bin schon sehr gespannt, welche Gefahr (oder wird es keine Gefahr?) da auf Gin und ihre Freunde warten wird. Sicher ist nur, sie wird mit 5-Messer-Set am Körper bereit stehen und ihm oder ihr entgegen treten.


Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Piper/ivi Verlag!

Das Lied von Eis und Feuer 4 Die Saat des goldenen Löwen

Autorin: George R.R. Martin
Seiten: 672
Verlag: blanvalet
ISBN: 978-3-442-26821-4

Worum geht's?

Bürgerkrieg zerreißt das Reich Westeros, und der junge grausame König Joffrey Baratheon hält die Schwestern Sansa und Arya Stark als Geiseln, um ihren Bruder zur Treue zu zwingen. Während die ältere Sansa versuchen will, das beste aus der Situation zu machen, entscheidet sich Arya zur Flucht. Doch der Weg zu ihrer sicheren Heimat in Winterfell ist lang, und die verschiedenen Parteien, die im Bürgerkrieg aufeinanderprallen, sind nicht die einzige Gefahr für das junge Mädchen …

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Wer ist der Autor?

George R. R. Martin, 1948 in Bayonne, New Jersey, in den USA geboren, veröffentlichte seine ersten Kurzgeschichten im Jahr 1971 und gelangte damit in der amerikanischen Science-Fiction-Szene zu frühem Ruhm. Gleich mehrfach wurde er mit dem renommierten Hugo-Award ausgezeichnet. Danach war George R. R. Martin einige Jahre in der Produktion von Fernsehserien tätig, etwa als Dramaturg der TV-Serie "Twilight Zone". Erst im Jahr 1996 kehrte er mit einem Sensationserfolg auf die Bühne der Fantasy zurück: Mit dem ersten Band von "Das Lied von Eis und Feuer" setzte er einen Meilenstein in der modernen Fantasy und schuf ein gewaltiges Epos in bester Tolkien-Tradition: eine düstere, grausame, an das Mittelalter erinnernde Welt voller Intrigenspiele, Machtpolitik und Krieg, die die Leser packt und unerbittlich in ihren Bann zieht. [...]

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Wie fand ich es?

ACHTUNG! TEIL 4 EINER REIHE! EVENTUELL SPOILERGEFAHR!

Huh, unerwarteter Weise habe ich mich ein wenig schwer mit diesem Buch getan. Was wohl daran lag, dass mir viele Handlungsstränge schon von vornherein bekannt waren, wodurch es nicht mehr so "überraschend" war, aber dafür kann das Buch ja nichts. Viele Aspekte haben mich doch aber zum Weiterlesen bekommen, was man Teil 4 dann ja um so positiver anrechnen kann. Aber was denn nun? Keine Sorge, ich komme zum Punkt...

Die Handlungsstränge aus Band 3 "Der Thron der Sieben Königreiche" laufen hier weiter, und immer noch verdammt viele Könige durch die Gegend, die sich um besagten Thron zanken. Meinen bevorzugten Nachfolger auf dem Thron habe ich jedenfalls gefunden - Stannis Baratheon. Beziehungsweise Davos, aus dessen Sichtweise von Team Stannis her meist berichtet wird. Ich habe dieses ganze "Team" ziemlich spontan ins Herz geschlossen, sogar Melisandre (auch wenn sie verdammt gruslig ist) und hoffe noch mehr von ihnen in den kommenden Romanen zu erfahren.

Was ich von Theon halten soll weiß ich immer noch nicht, ehrlich. Und auch bei Tyrion schwankt meine Sympathie derzeit irgendwie. Beide ergänzen die Geschichte allerdings perfekt und ihre Kapitel sind zumeist spannend - was für mich eigentlich auf alle Perspektiven zutrifft. Diese Art der Erzählweise ist zwar etwas umständlich, aber für mich passt sie perfekt zur Geschichte, denn viele Facetten von Charakteren, Welt und Konflikten werden aufgezeigt - und das entspricht der ganzen Thematik des Buchs.

Auch die schon bekannteren Erzähler, vor allem Arya, werden einfach immer besser und auf die Probe gestellt. Sie und ihre Schwester Sansa stellen zwei völlig unterschiedliche, aber auf eine Art parallel verlaufende Handlungsstränge dar - und ich hoffe, dass sie irgendwann wieder aufeinander treffen. Bei diesen beiden Figuren fällt mir die Entwicklung unter Druck wirklich auf, die der Autor sehr geschickt in die Geschichte einwebt und durch ihre Entscheidungen zeigt. Weiter so! Auch ihr Bruder Bran wächst mir ans Herz und ich bin gespannt auf seine Entwicklung.

Doch noch einmal zurück zur Thematik. Mir gefällt wirklich immer mehr, wie die bekannteren Fantasystereotypen und Ideen genommen und ein Stück verdreht werden, sodass etwas ganz Neues dabei herauskommt. Ich hoffe, auch die bisher "Bösen" der Reihe kommen bald zu Wort, denn auch hinter ihre Fassaden und aufgebauten Stereotypen würde ich gern blicken. Denn so viel vor allem die Serie damit beworben werden mag, der Kern von "Das Lied von Eis und Feuer" sind nicht Vergewaltigung, Mord und Totschlag - sondern die facettenreichen, spannenden Figuren.

Ihr seht, ich wurde wieder überzeugt und kann "Die Saat des goldenen Löwen" zu lesen kaum erwarten. Der Schreib- und Erzählstil ist gewohnt gut, die Handlung gewohnt spannend, abwechslungsreich und unvorhersehbar und die Charaktere halten den Leser auf Trab und lassen beim Lesen in Frage stellen und mitfiebern.

 Sterne

Sonntag, 19. November 2017

[Gesehen] Woche 33 & 34

Weniger ist manchmal mehr - so habe ich diese zwei Wochen nicht viele Serien gesehen, aber qualitativ kann ich wirklich nicht meckern. Seht selbst...

BROOKLYN NINE-NINE (Staffel 3 Folge 14 bis Folge 16)
Witzig, spritzig und originell wie immer geht diese Serie weiter und versüßte mir die Tage. Nein, wirklich, diese Serie ist der Sonnenschein an verregneten Tagen, denn sie findet immer eine originelle, muntere und intelligente Weise ihre Figuren Geschichten erzählen zu lassen, sie weiterzuentwickeln und hat in eigentlich allen Aspekten alles, was eine fantastische Serie ausmacht. Ich kann sie nur ans Herz legen und freue mich schon auf die letzten Folgen der Staffel (in der Hoffnung, dass irgendwann auch Staffel 4 kommt).

EINE REIHE BETRÜBLICHER EREIGNISSE (Staffel 1 Folge 6 bis Folge 8)
Jetzt nimmt die Geschichte so richtig Fahrt auf! Die Baudelaires müssen so einiges einstecken und der traurige, nachdenkliche Stil der Serie kommt richtig raus. Es ist wirklich wie bei einem Autounfall - man will gar nicht hinsehen, aber irgendwie muss man. Nicht zuletzt weil Violet, Klaus und Sunny einfach faszinierende Figuren sind und einige wichtige Themen angestoßen werden, mit der Art und Weise wie es ihnen ergeht - zum Beispiel die Stellung von Kindern in der Gegenwart. Und auch wenn Folge 6 gut war, Folge 7 hat mich umgehauen, so emotional wurde es! Insbesondere mit den Offenbarungen über ihre Eltern und Klaus' Schicksal versprach dann auch Folge 8 sehr spannend zu werden... und O. M. G. alle Schauspieler laufen da wirklich zu Höchstglanz auf - besonders Neil Patrick Harris muss da mal lobend erwähnt werde, er schafft Graf Olaf so absolut herrlich scheußlich zu machen!

ALIAS GRACE (Staffel 1 Folge 1)
Eine Serie die mich schon länger immer mal wieder angelacht hat und nun dachte ich - huh, da du nach Beenden von "Eine Reihe betrüblicher Ereignisse" Zeit hast, versuch dich mal daran. Und ich bin wirklich positiv überrascht - wobei, überrascht von der Qualität einer Serie zu sein, die auf einem Buch von Margaret Atwood basiert, ist wahrscheinlich dämlich. Leider konnte ich "The Handmaid's Tale" noch nicht sehen, aber hiernach freue ich mich darauf es irgendwann zu tun. Die Figuren sind einfach faszinierend, und auch wenn die Geschichte recht langsam voranschreitet, irgendetwas hat sie.

AGENTS OF SHIELD (Staffel 3 Folge 7 bis Folge 22)
Huh, durchwachsen trifft den Rest der dritten Staffel wohl am besten. Um die Mitte herum wurde es wirklich ein Stückchen langweilig bis absurd, doch mit der sehr emotionalen Folge in deren Zentrum Bobbi und Hunter standen fand die Serie ihre Energie wieder und besonders die letzten vier, fünf Folgen sind wieder wirklich gut gemacht. Teils liegt es wohl auch an der deutschen Synchro, dass ich bei manchen möchtegern-dramatischen Ansprachen die Augen verdrehen musste, aber insgesamt betrachtet immer noch eine sehr gute Serie. Da ich Staffel 4 ja auch schon kenne, kann dazu auch gesagt werden - es wird noch besser.

Sonntag, 12. November 2017

Sowas passiert nur Idioten. Wie uns

Autorin: Sabine Schoder
Seiten: 368
Verlag: Fischer
ISBN: 978-3-7335-0428-1

Worum geht's?

Viki und Jay sind das absolute Traumpaar, das auch nach Monaten noch auf Wolke sieben schwebt. Endlich ist alles gut, endlich hat Viki jemanden gefunden, dem sie vertrauen kann, der ohne Wenn und Aber zu ihr steht. Doch dann findet Viki heraus, dass Jay sich nachmittags heimlich duscht. Das tut doch nur jemand, der etwas zu verbergen hat. Oder?

Da ist etwas, das Jay ihr verschweigt. Etwas, das sich eiskalt in Vikis Herz bohrt.
Setzt er alles, was sie hatten, einfach so aufs Spiel?

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Wer ist die Autorin?

SABINE SCHODER, Jahrgang 1982, hat Graphikdesign in Wien studiert und sich dort Hals über kopf verliebt. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Vorarlberg und widmet sich nach dem Erfolg ihres Jugendromans ›Liebe ist was für Idioten. Wie mich.‹ hauptberuflich dem Schreiben.

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Wie fand ich es?

> Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar von Lovelybooks, Sabine Schoder und dem Fischer Verlag zur Verfügung gestellt. <

ACHTUNG! ZWEITER TEIL EINER REIHE! SPOILERGEFAHR!

Band 2! Ich hätte nicht damit gerechnet, aber mich wahnsinnig gefreut als ich erfahren habe, dass die Geschichte fortgesetzt wird. Hier nochmal meine Rezension zum ersten Buch der Reihe verlinkt, auch wenn meine Eindrücke nicht ganz "anknüpfen" - ist eine ziemliche Weile her, dass ich "Liebe ist was für Idioten. Wie mich" gelesen habe. Aber an eins habe ich mich definitiv erinnert: Sabine Schoders Debüt habe ich wahnsinnig gern gelesen! Da musste "Sowas passiert nur Idioten. Wie uns" einfach her, und glücklicher Weise habe ich es über eine Leserunde von Lovelybooks lesen dürfen.

Ich muss zugeben, so gern ich wieder von Jay und Viki gelesen habe, zu Anfang hatte ich leise Zweifel, ob die Thematik "spannend" genug ist für ein Buch. Am Anfang wirkte es ein wenig... nicht an den Haaren herbeigezogen, aber zwar nett zu lesen, jedoch etwas blass von der Motivation der Figuren her. Auch wenn es mit Vikis Hintergrund verständlich ist wie sie reagiert, fiel es mir in der ersten Hälfte des Buchs schwer mit ihr mitzufühlen.

ABER, das große, fette Aber. Dann kam der große emotionale Moment, der nicht nur erklärt wie Viki fühlt, sondern es ZEIGT. Das war für mich der Wendepunkt, und ab da konnte ich die Geschichte richtig genießen und mitfiebern. Rückblickend bekam auch alles vorherige einen Sinn - man sollte ein Buch eben nicht nur nicht nach seinem Cover beurteilen (was bei diesem ohnehin nur in noch mehr Pluspunkten ausarten würde), sondern auch nicht unbedingt nach den ersten Kapiteln.

Das Herz von "Sowas passiert nur Idioten. Wie uns", sind eindeutig die Figuren, nicht die Handlung. Und mit diesen glänzt die Geschichte auch wirklich, besonders erfolgreich da mehrere detaillierter einbezogen und auch aus deren Perspektiven berichtet wird - zum Beispiel aus Daves und Mels, außerdem gab es ein sehr witziges Kapitel aus der Sicht des Hundes Kids. Auch ein paar Flashbacks in Viki und Jays Zeit zwischen Buch 1 und 2 werden geschickt eingebaut, und haben für mich ein kleines Highlight dargestellt.

Viki und Jay haben sich über die Jahre entwickelt und ich war sehr gespannt wie genau sie sich verändert haben würden. Genauso unterhaltsam und authentisch wie vorher sind ihre Interaktionen, und noch rührender, insbesondere weil man wirklich den Eindruck einer entwickelten Beziehung bekommt. So viele Probleme sie auch haben, als Hintergrund schwebt die ganze Zeit ihre gemeinsame Zeit im Raum, auch wenn man als Leser nur einen kleinen Bruchteil davon zu lesen bekommen hat. Besonders die Rückblicke auf ihr erstes Treffen helfen diesen Bogen zu spannen zwischen damals und heute, und ergänzen ihre Geschichte wunderbar.

Und das Ende... wow! Ich kam aus dem Staunen und Verwirrt sein überhaupt nicht mehr raus. Es ist originell und sehr "offen" gewissermaßen... ich will ja nicht zu viel verraten, aber es hat mir gefallen. Nach dem ersten Schock ergab es immer mehr Sinn, und besonders gut fasst es ein Zitat zusammen, dass für die letzten Seiten und rückblickend für Viki und Jays ganze Geschichte eine große Bedeutung hat:

"Es ist keine Bürde, Entscheidungen treffen zu müssen. Sondern ein Luxus, sich eine Zukunft aussuchen zu können." - Seite 354

Das lasse ich mal einfach so stehen. Der Schreibstil hat mich wieder überzeugt, und hat mich auch durch den Anfang der Geschichte getragen. Das Buch liest sich locker-leicht, und Sabine Schoder beweist hier definitiv, dass witzig und tiefgründig sich nicht ausschließt. Weil ihre Hoch- und Tiefpunkte so charmant erzählt sind, habe ich die Figuren gleich doppelt so einfach noch einmal ins Herz geschlossen.

Fazit: Eine tolle Fortsetzung, in vielen Aspekten anders als der erste Band, aber genauso unterhaltend und tiefgründiger, als ich auf den ersten Seiten erwartet hätte. Besonders die facettenreichen Haupt- und Nebenfiguren sowie der Schreibstil machen "Sowas passiert nur Idioten. Wie uns" zu einem gelungenen Roman, den ich allen Fans des ersten Buchs - und auch sonst interessierten Lesern, da man das Buch auch als Einzelband lesen könnte - nur empfehlen kann!

 bisSterne

Vielen Dank für dieses Leseexemplar an Lovelybooks, den Fischer Verlag und die Autorin Sabine Schoder!

Donnerstag, 9. November 2017

Anschlag von rechts

Autor: Reiner Engelmann
Seiten: 192
Verlag: cbj
ISBN: 978-3-570-17437-1

Worum geht's?

Mitten unter uns: Rechtsextremismus heute

Irgendwo in einer Kleinstadt mitten in Deutschland treffen sich drei Freunde auf ein Feierabendbier. In den sozialen Netzwerken haben sie sich schon an ausländerfeindlichen Pöbeleien beteiligt. Nun werden sie zu Verbrechern, denn wenige Stunden später werfen sie einen Molotowcocktail in eine Flüchtlingsunterkunft. Die Bewohner, darunter auch Kinder, entkommen nur knapp.

Reiner Engelmann recherchiert die Hintergründe dieser schrecklichen Tat. Er analysiert die Beweggründe und er befragt die Opfer, die sich in Deutschland endlich sicher gefühlt hatten. Dabei wird deutlich: rechtes Gedankengut und Fremdenfeindlichkeit sind in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen und viel zu lange unbeachtet geblieben.

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Wer ist der Autor?

Reiner Engelmann wurde 1952 in Völkenroth geboren. Nach dem Studium der Sozialpädagogik war er im Schuldienst tätig, wo er sich besonders in den Bereichen der Leseförderung, der Gewaltprävention und der Kinder- und Menschenrechtsbildung starkmachte. Nebenher veröffentlichte er Bücher, vorwiegend zu sozialen Brennpunktthemen. Für Schulklassen und Erwachsene organisiert Reiner Engelmann regelmäßig Studienfahrten nach Auschwitz. Bei einem dieser Aufenthalte lernte er auch Wilhelm Brasse kennen.

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Wie fand ich es?

> Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom cbj Verlag zur Verfügung gestellt. <

Dass der Autor sich bereits mit verwandten und anderen ähnlich schwierigen Teilen der Geschichte auseinandergesetzt hat, merkt man dem Buch sehr positiv an. Unter anderem schrieb er Berichte von Holocaust-Überlebenden in "Wir haben das KZ überlebt - Zeitzeugen berichten" und über einen Fotografen, der Ausschwitz dokumentieren musste in "Der Fotograf von Ausschwitz".

Vielleicht resultierte auch aus dieser "Erfahrung" Reiner Engelmanns der nüchterne Erzählstil, der es ein wenig schwer gemacht hat, mir die Geschichte sofort ans Herz wachsen zu lassen - da mich das Thema ohnehin interessiert und es insgesamt einfach wichtig ist, außerdem das Buch auch nicht besonders lang ist, hat das allerdings nicht weiter gestört. Im Nachhinein war es auch wichtig, genauso zu schreiben. Niemand wurde sprachlich verteufelt, das Buch gibt Taten und Gedankengut der Menschen ungeschönt wieder.

Es ist ein aktuelles, wichtiges Buch, das an niemandem spurlos vorbeigehen sollte. Ein Bild des Hasses, von dem sich so viele abscheuliche Menschen vereinnahmen lassen - abscheulich nenne ich sie darum, weil sie sich davon vereinnahmen lassen. Der Autor versucht auch die Täter nicht zweidimensional darzustellen und man kann die verdrehte Weise nachvollziehen wie sie den Weg eingeschlagen haben, der schließlich zu dem Brandanschlag führte, ohne, dass es irgendwie als annehmbar dargestellt wird. Auch Ursachen für ihre Einstellungen werden immer wieder angesprochen bzw. Verbessungsmöglichkeiten gesucht und Fragestellungen aufgeworfen.

Wie es noch immer Menschen in Deutschland geben kann die von sich behaupten, dass dieses Thema sie nichts angeht, ist mir schleierhaft. Es geht ausnahmslos alle an, die vieldiskutierten Flüchtlinge - die große Masse, auf die man eine Menge Schuld schieben kann. Sie sind die Fremden, tolle Sündenböcke also. Uns alle sollten die Schicksale der Menschen interessieren, die hierherkommen. Warum? Nun, erst einmal, scheußliche Frage, es sind Menschen! Damit verdienen sie Hilfe, Punkt. Zweitens, wir sind mindestens als wissende Zuschauer, eigentlich aber sogar mehr als mitverantwortlich für viele der zerstörten Länder aus denen geflüchtet werden muss - auch für viele der "Wirtschaftsflüchtlinge", die so gern minderwertig dargestellt werden.

Insbesondere dabei empfand ich das Nachwort als sehr nützlich, da Reiner Engelmann dort selbst noch ein Stück allgemeiner auf das "Warum" eingeht. Warum geflüchtet wird, warum diese Zustände bestehen. Ein sehr informatives Extra ist auch der Glossar, der noch ein Stück Einblick in die rechtsextreme Szene, im Hinblick auf unbekanntere (zumindest war mir das meiste unbekannt) Aspekte gibt, beispielsweise im Bereich Musik.

Das wurde insgesamt mehr eine Themenbesprechung als eine Rezension, doch ich habe das Gefühl, genau darauf wollte das Buch hinaus. Es ist ein Plädoyer gegen Rechtsextremismus, ohne mit erhobenem Zeigefinger daher zu kommen, was durch den sachlichen Bericht der Täter und Opfer gelingt. Es gibt, wie Engelmann in "Anschlag von rechts" anmerkt, keine einfachen Antworten für die Probleme unserer Zeit, insbesondere die Thematik der Asylsuchenden betreffend. Es ist Zeit für die schwierigen Antworten, für die Einzelschicksale, für mehr als Schreckenszahlen von Flüchtlingen die "Europa überrollen", Angst und Hass. Ein wichtiges Buch, für alle die sich informieren und sich dem Problem stellen wollen, das uns bis in die Realität verfolgt und leider noch nicht der Vergangenheit angehört!

 Sterne

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an das Bloggerportal Randomhouse und den cbj Verlag!

Mittwoch, 8. November 2017

Der letzte erste Blick

Autorin: Bianca Iosivoni
Seiten: 436
Verlag: Lyx
ISBN: 978-3-7363-0412-3

Worum geht's?

Endlich frei! Emery Lance kann es nicht erwarten, ihr Studium in West Virginia zu beginnen. Niemand kennt hier ihre Geschichte. Niemand weiß, was zu Hause geschehen ist. Dafür ist sie auch bereit, in Kauf zu nehmen, dass die Situation im Wohnheim alles andere als ideal ist. Nicht nur treibt ihr Mitbewohner sie regelmäßig in den Wahnsinn – sein bester Freund Dylan Westbrook bringt ihr Herz mit einem einzigen Blick zum Rasen ...

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Wer ist die Autorin?

Schon seit frühester Kindheit ist Bianca Iosivoni, geb. 1986, von Geschichten fasziniert. Mindestens ebenso lange begleiten diese Geschichten sie durch ihr Leben. Den Kopf voller Ideen begann sie als Teenager mit dem Schreiben und kann sich seither nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören.

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Wie fand ich es?

Eigentlich wollte ich ja nur mal kurz rein lesen... eigentlich. Daraus wurde dann ein Durchsuchten dieses fantastischen Romans in wenigen Tagen - und mein Fazit? Oh. Mein. Gott. Ich liebe, liebe, liebe so ziemlich alles daran und kann schon jetzt kaum erwarten wie es in Band 2 weitergeht!

Aber gut, das warum für solche Statements fehlt natürlich noch die Erklärung. Der Reihe nach. Allen voran waren mir die Hauptfiguren sympathisch. Beide hatten ihre eigenen Probleme, aber mehr zu bieten als Gejammer., dürfen Fehler machen, aber sind mir trotz ihrer Macken ans Herz gewachsen. Insbesondere Emery hat mir gefallen, vor allem ihre Aggressionsprobleme als Art mit ihrer Vergangenheit umzugehen empfand ich als erfrischendes Problem. Sonst findet man so etwas ja höchstens bei männlichen Protagonisten *hust* und es ergibt mehr als Sinn im Rahmen ihres Charakters.

Dylan, der typische Good Guy, trotzdem mit Fehlern, und alles andere als klischeehaft oder langweilig. Auch seine Parts habe ich gerne verfolgt. Warum Emery sich in ihn verliebt ist mehr als offensichtlich und ganz ehrlich - wer kann es ihr verdenken?
Die Beziehung der beiden hat mich wirklich rühren und zum Lachen und Weinen gleichermaßen bringen können. Ihre Streiche waren ein starker Pluspunkt, der sie mir sehr schnell sympathisch gemacht hat und ihrer Beziehung etwas ganz eigenes gab. Doch auch emotionale Momente werden wunderbar rüber gebracht, emotionale Szenen entfalteten sich während dem Lesen geradezu vor meinem inneren Auge... etwas an der Art wie die Autorin die Interaktion der beiden, egal auf welcher Ebene, beschrieben hat, lässt die Intimität auch von einfachen Situationen spürbar werden.

Mein Highlight der Geschichte war definitiv die Gruppendynamik der Clique um Dylan und Emery! Insbesondere für letzte gewinnt die Gruppe eine solche Bedeutung... es ist mir positiv aufgefallen, wie Emery in ihrer Entwicklung nicht nur auf Dylan und ihre Beziehung zu ihm reduziert wird wie man es in zu vielen New Adult Romanen liest. Die Freundschaften die sie schließt sind ebenfalls einflussreich und wichtig für sie.
Wirklich, ich könnte fünfzig Bücher darüber lesen, wie Emery, Dylan, Elle, Luke, Tate und die anderen auf Campingausflüge gehen, ohne mich zu langweilen! Sämtliche Dynamiken passen einfach, die Figuren sind stimmig und funktionieren zusammen, bringen immer neue Aspekte aneinander hervor, wie Dylan und Emery selbst.

Ein wunderbarer Auftakt zu einer vielversprechenden Reihe! Alle Charaktere waren mir sympathisch und versprechen auch in Zukunft interessante Geschichten, der Konflikt war gut gewählt und nicht übertrieben, aber angemessen thematisiert, und die Liebesgeschichte entfaltet sich auf eine angenehme, emotionale Weise und die Beziehung die Dylan und Emery entwickeln wirkt einfach unglaublich echt und authentisch!
Ich kann das Buch nur empfehlen!

 Sterne

Sonntag, 5. November 2017

[Gesehen] Woche 30 - 32

Ich bin kaum zum Schauen gekommen, daher mal ein paar Wochen zusammengeworfen...

WYNONNA EARP (Staffel 1 Folge 1)
Immer wieder wurde mir diese Serie empfohlen, und doch hat es recht lange gedauert, bis ich mich endlich dazu durch gerungen habe sie anzuschauen. Vor allem, weil ich gerade eher in Comedystimmung bin. Deshalb werde ich mir "Wynonna Earp" wie "Eine Reihe betrüblicher Ereignisse" eher stückchenweise zu Gemüte führen, immer mal wieder eine Folge. Die Serie gefällt mir definitiv und Wynonna ist mir direkt ans Herz gewachsen - mal sehen, wie es weitergeht. Zu empfehlen an alle die es düster und trotzdem witzig mögen - quasi Supernatural im Wilden Westen!

MORD MIT AUSSICHT (Staffel 1 Folge 1 bis Staffel 3 Folge 13)
Ja, danach brauchte ich wieder ein paar Lacher. Auch auf Netflix, eine deutsche Serie. Ich bin nicht gerade DER Fan des deutschen Films, aber speziell schrullig-witzige Krimis gibt es doch einige gute. Insbesondere diese Serie schaue ich mir einfach gerne immer mal wieder an. Nie langweilig, auch wenn man die Fälle schon in und auswendig kennt, denn die Figuren sind so erfrischend und die Witze so gut, dass man immer wieder Spaß haben kann.

BROOKLYN NINE-NINE (Staffel 3 Folge 12 bis Folge 15)
Immer noch witzig, immer noch charakterstark und intelligent erzählt! Alles an dieser Serie begeistert mich, jede Figur, jeder Handlungsstrang... wunderbar. Auch Amys und Jakes Beziehung ist wirklich schön zu verfolgen, genauso wie die vielen anderen Interaktionen innerhalb der Charaktere. So viele Möglichkeiten ergeben sich aus dieser bunt zusammengewürfelten Gruppe, und jede Folge merkt man, wie dieses Potenzial genutzt wird und damit immer eine spannende, unterhaltende kleine Geschichte herauskommt.

EASY (Staffel 1 Folge 1 und Folge 2)
Irgendwann habe ich einmal die ersten paar Minuten von Folge 1 gesehen und war kurz gesagt ziemlich verwirrt. Definitiv ein interessantes Konzept mit vielen witzigen Ideen und Figurenkonstellationen, aber kein Must-See bisher. Nette, kurzweilige Unterhaltung, aber das war es auch. Aber wer weiß, vielleicht können mich die nächsten Folgen ja noch mehr überzeugen.

EINE REIHE BETRÜBLICHER EREIGNISSE (Staffel 1 Folge 4 und Folge 5)
Abwechslungsreich, betrübend, humorvoll und nachdenklich - das ist die Serie immer noch, und mit jeder Folge scheint sie besser zu werden. Immer nur ein bisschen hatte ich mir vorgenommen (berechtigt, denn die Serie ist schon ziemlich deprimierend und so toll sie ist, eigentlich kann ich die Stimmung gerade nicht gebrauchen), aber allzu lange werde ich nicht mehr brauchen um die erste Staffel zu beenden - und dann heißt es Warten bis Januar. *seufz*

THOR: RAGNAROK
Als mittlerweile eingefleischter Marvel-Fan (trotz all der Schwächen des Franchises) war dieser Film einfach ein Muss! Ich hatte nicht viele Erwartungen, außer an Bruce Banner, eine meiner Lieblingsfiguren des MCUs - und Mark Ruffalo hat wieder einmal nicht enttäuscht. Aber auch viele neue und alte Rollen konnten begeistern, insbesondere Loki, Walküre und Hela, sowie Thor selbst. Letzterer kam mir in seinen beiden ersten Solofilmen oft zu blass vor, unmotiviert und eher passiv in der Handlung, das Abziehbild eines Helden. Hier trifft er tatsächlich Entscheidungen die Konsequenzen haben und es ist ein Charakter zu entdecken - yeah! Zusammen mit den klasse Bildern und dem etwas zuerst etwas unkonventionell wirkenden, aber irgendwie passenden Soundtrack ein Superheldenfilm mit eigenem Flair, der mir in sehr guter Erinnerung bleiben wird und den ich mir sicher mindestens noch einmal ansehen werde!

WONDER WOMAN
Und naja, wo ich gerade bei Superhelden war, ist ja gerade zu diesem Film die DVD herausgekommen und ich habe direkt die Gelegenheit ergriffen. Hochgelobt und alles wollte ich ihn unbedingt sehen, konnte aber nicht ins Kino... das hat mich ziemlich gewurmt. Nach dem Schauen, zurecht. Ich habe mich so auf Wonder Woman gefreut - und dieser Film hat meine Erwartungen genommen und so ungefähr verzehnfacht. Vielleicht der beste Superheldenfilm den ich bisher gesehen habe. Es hat einfach alles gestimmt - Figuren und Schauspieler, die Thematik dahinter, Dianas "Weg" zur Heldin... wow. Ich habe geflennt wie ein Schlosshund, ich hab immer wieder lachen müssen - es ist DER Film, den diese Generation braucht! Große Worte, aber das ganze Gefühl dieses Werks, die Thematik, der Hintergrund des ersten Weltkriegs, nicht zu vergessen die Botschaft ist so so wichtig! Alle die es noch nicht gewagt haben, geht euch genau jetzt diesen Film kaufen, schaut ihn an und ich kann zu 99,9 % garantieren, dass er euch gefallen wird!