Sonntag, 31. Januar 2016

Was war los im Januar?

Ja, mein Januar war ja mal so dermaßen... schlecht lesetechnisch gesehen. Dafür ist privat bei mir ein bisschen was passiert, was rechtfertigt das ich jetzt nicht en mas gelesen habe. Dafür waren es aber bis auf zwei Bücher alle absolut tolle Bücher - ich glaube ich habe noch nie so viele 5-Sterne Bücher in einem Monat gehabt, also doch ein Grund zum Freuen ;) Also Fazit: Ich habe nicht viel gelesen, aber was ich gelesen habe war durchschnittlich super. Mit ein paar mehr Büchern pro Monat darf das Jahr so ruhig weitergehen ;) Und hey, ich habe mal ein Buch von meiner Leseliste tatsächlich gelesen :)

GELESEN
- Mann, George - Affinity Bridge (512 Seiten)
- Sorensen, Jessica - Das Versprechen von Callie und Kayden (288 Seiten)
- Pratchett, Terry - Steife Prise (512 Seiten)
- Bradley, Alan - Flavia de Luce: Tote Vögel singen nicht (320 Seiten)
- Pratchett, Terry - Die Farben der Magie (256 Seiten)
- King, Caro - Der letzte Magier (416 Seiten)
- King, Caro - Die sieben Magier (448 Seiten)
- Roth, Veronica - Die Bestimmung: Fours Geschichte (320 Seiten)
- Rowling, J.K. - Harry Potter und der Orden des Phönix (ReRead) (1024 Seiten)
- Rowling, J.K. - Harry Potter und der Halbblutprinz (ReRead) (656 Seiten)
- Glaser, Brigitte - Fremde Fracht (176 Seiten)


GESCHRIEBENE REZENSIONEN
- Geraedts, Simon - Wächter der Erinnerung: Die Reise in die Höchste Welt
- Shepard, Sara - Lying Game: Sag mir erst wie kalt du bist
- Clare, Cassandra - City of Bones
- Mann, George - Affinity Bride
- Frey, Jana - Wenn du mich brauchst [Hörbuch]
- Sorensen, Jessica - Das Versprechen von Callie und Kayden
- Pratchett, Terry - Die Krone des Schäfers
- Shepard, Sara - Lying Game: Und du musst gehn
- Pratchett, Terry - Steife Prise
- Bradley, Alan - Flavia de Luce: Tote Vögel singen nicht
- Pratchett, Terry - Die Farben der Magie
- King, Caro - Sieben Magier

Insgesamt gelesene Seiten: 4928
Find the Cover Challenge: 1/19
Serienkiller Challenge: 0/12

Da ich echt wenig Zeit habe, reiche ich euch die Bilder morgen nach, nicht wundern das keine da sind ;)

Neuzugänge Januar

Auch wenn ich theoretisch vorhatte, im Januar mal kürzer zu treten... sind schon wieder einige Bücher eingezogen. Ich bin heute sehr wortkarg, da ich in Eile bin, deshalb lasst einfach die Bilder auf euch wirken ;)


- Culbertson, Kim - Sternengewitter (Verlagsseite)
- Brook, Meljean - Die eiserne See: Flammendes Herz (Verlagsseite)

Diese Bücher sind als Mängelexemplare von Wühltisch in den Einkaufskorb gehüpft ;) Beide klingen wirklich toll, und ich bin schon gespannt, was sie hinter den hübschen Covern verbirgt!


- Clare, Cassandra - City of Ashes (Verlagsseite)

Nachdem mich der Auftakt unerwartet mitgerissen hat, musste Band 2 einfach einziehen, besonders da es ihn bei Bücherthöne als Mängelexemplar gab! Hoffentlich gefällt er mir so gut wie "City of Bones"

- Roth, Veronica - Die Bestimmung: Fours Geschichte (Verlagsseite)
- Terry, Teri - Gelöscht (Verlagsseite)

Auch diese Bücher sind von Bücherthöne, eins davon habe ich sogar schon gelesen, die Rezension zu "Fours Geschichte" kommt Anfang Februar. Bei "Gelöscht" bin ich schon sehr gespannt, es gibt ja viele begeisterte Stimmen!


- Sorensen, Jessica - Das Versprechen von Callie und Kayden (Verlagsseite)
- Bradley, Alan - Flavia de Luce: Tote Vögel singen nicht (Verlagsseite)
- Sanderson, Brandon - Der Rithmatist (Verlagsseite)
- Rhodes, Morgan - Falling Kingdoms: Fallender Erwachen (Verlagsseite)

Alle diese wunderbaren Bücher habe ich über das Bloggerportal Randomhouse bekommen - DANKE, danke, danke an die Verläge dafür! Die ersten beiden sind ja schon gelesen und rezensiert, bei den anderen Büchern bin ich sehr gespannt, was mich darin erwarten wird! Sie werden im Februar definitiv gelesen werden!

Sieben Magier

Autorin: Caro King
Seiten: 448
Verlag: Fischer Schatzinsel
ISBN: 978-3-596-80953-0

Worum geht's?

Von mutigen Mädchen und freundlichen Monstern

Als Nin eines Morgens aufwacht, ist ihr Bruder Toby verschwunden. Es ist, als hätte es Toby nie gegeben. Doch Nin ahnt, wo er jetzt ist: im Haus der Schrecken. Und von dort ist noch niemand wieder zurückgekommen. Nin muss ihren Bruder retten! Mutig wagt sie sich in jene magische Welt, in der alles Gestalt annimmt, wovor Menschen sich fürchten. Doch findet sie den Weg? Und was ist das Geheimnis der sieben Magier? Nin hat keinen Plan, sie verlässt sich auf ihr Glück …

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Wer ist die Autorin?

Caro King hat Kunst studiert und danach in den unterschiedlichsten Berufen gearbeitet. Während einer verregneten Mittagspause dachte sie sich das Reich der Drift aus, in dem ›Sieben Magier‹ spielt, und mit der Landschaft kamen die Figuren wie zum Beispiel Skerritsch dazu. Caro King lebt in London.

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Wie fand ich es?

Dieses Buch und ich haben eine recht lange gemeinsame Geschichte. Ich habe es vor ein paar Jahren in der Bibliothek entdeckt, innerhalb weniger Stunden gelesen und mich direkt in den Schreibstil und die witzig, fantasiereiche Handlung verliebt. Ich war aus mehreren Gründen, die ich alle noch erläutern werde, sehr überzeugt. Lange wusste ich nicht, dass es noch ein zweites Buch zu diesem hier gab (hatte die Bibliothek leider nicht, tsts xD), auch wenn ich aufgrund des recht offenen Endes darauf gehofft habe. Später habe ich dann Teil 2 der Dilogie "Der letzte Magier" online entdeckt, bestellt.... und direkt erst mal auf dem SuB schmoren lassen. Ja, Schande über mein Haupt ;) Jedenfalls habe ich diesen Monat endlich danach gegriffen, und weil mir das Ende so gut gefallen hat, direkt den Anfang der Geschichte erneut gelesen. Ich dachte mir, die Rezensionen mache ich umgekehrt - Teil 2 vor 1 zu rezensieren ergibt für mich nicht viel Sinn, und da würde ich ohnehin nur durcheinander kommen.

Die Geschichte strotzt vor Originalität und Fantasiewesen. Viele davon sind zwar nicht von grundauf neu, aber doch neu erfunden worden, als sie in anderen Büchern zu finden sind. Besonders die Kinderschrecks fand ich sehr interessant - liegt wahrscheinlich daran dass der Kinderschreck der Nins Bruder Toby gestohlen hat, Skerritsch, mein Lieblingscharakter im ganzen Buch war, aber dazu später mehr. Dass den Familien alle Erinnerungen an ihre verschwundenen Kinder gestohlen werden, und sie so nicht einmal wiedererkennen wenn sie fliehen können, macht das ganze nur noch tragischer und trauriger.

Auch die Idee einer Art Parallelwelt, der Drift, ist nicht komplett unverbraucht, aber wie sie in den Allgemeinkontext eingearbeitet wurde, hat mir sehr gut gefallen. Auch ihre Geschichte (das Verhängnis der sieben Magier, etc.) war interessant und konnte mich fesseln. Ich hoffe, das dazu im nächsten Band noch ein wenig mehr kommt, beziehungsweise einige offene Fragen geklärt werden.

Kommen wir zu den Charakteren. Oh mein Gott, wie ich sie geliebt habe! Insbesondere natürlich den schon erwähnten Kinderschreck, aber fangen wir doch mit der Hauptfigur an.
Nin lässt sich nicht unterkriegen, ist mutig und lässt sich nicht blöd kommen - alles Eigenschaften die mir bei einer Protagonistin total wichtig sind, von daher, sehr gut gemacht Caro King. ;) Trotzdem sie sich durchsetzen kann, und niemals aufgibt, wirkte sie für mich trotzdem nicht unglaubwürdig - immerhin ist sie noch ein Kind, vielleicht 11 oder 12 Jahre alt. Ich finde, da hat die Autorin ein gutes Mittelmaß gefunden ;)

Neben Jonas, einem ebenfalls gestohlenen, aber seinem Kinderschreck entflohenen Jungen, der mir auch ziemlich gut gefallen hat, sind die meisten Charaktere Fabelwesen. Wie gesagt, eins meiner Highlights war der Kinderschreck Skerritsch, der mich des öfteren zum Lachen gebracht hat und trotzdem er irgendwie ein Antagonist war, hat er mich komplett überzeugt. Auch andere Wesen auf die Nin im Laufe der Zeit trifft, ob nun die Gewitterhunde oder ihren lebendigen Erdmann Jik - man konnte sich alles sehr gut und lebendig vorstellen.
Auch der Antagonist war gut gewählt. Auch wenn er durchaus eine Hintergrundgeschichte und Gründe für sein Handeln hat, durch die auch er authentisch wirkt und nicht einfach nur "böse" ist, brachten ihm seine Handlungen bei mir nun wahrlich keine Sympathiepunkte ein. Also ein Antagonist bei dem man Nins Abneigung gegen ihn sehr gut nachempfinden kann, auch wenn er durch seine Vergangenheit menschliche Züge erhält.

Der Schreibstil ist sehr schön, und wechselt mit den Figuren. Von Skerritsch, der eine wunderbar witzige Art zu sprechen hat (ich weiß nicht, bayrisch, sächsisch, irgendwie so ließt sich das), bis zu Jik der alles mit -ik-Worten ausdrückt. Das lässt die Figuren authentischer wirken und sie im Gedächtnis bleiben, da sie sich so von ihrer Umgebung abheben,

Insgesamt eine wirklich tolle Geschichte, mit viel Fantasie und vielen interessanten Charakteren, die mit ganz unterschiedlichen Beweggründen und Hintergründen die die Geschichte auf Trab halten, und einer tollen Fantasywelt, sowie originellen Wesen und Gestalten!

 Sterne

Sonntag, 24. Januar 2016

Die Farben der Magie

Ich muss zugeben, bei der Scheibenwelt-Reihe bin ich nicht unbedingt der richtigen Reihenfolge gefolgt, was zwar nicht groß das Verständnis der meisten späteren Bände gestört hat, was ich aber dennoch gern nachholen würde. Nachdem ich seit Weihnachten endlich auch die ersten neun Bände besitze, will ich sie 2016 der Reihe nach lesen. Band 10 und 11, sowie die allerletzten Bücher, habe ich ja bereits gelesen, an die fehlenden Teile will ich mich dieses Jahr ebenfalls noch wagen. An Lesestoff mangelt es mir also definitiv nicht ;) Aber bleiben wir erst mal bei diesem Buch: "Die Farben der Magie".

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AutorIn: Terry Pratchett
Seiten: 256
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-28062-4

Worum geht's?

Entdecken Sie die Scheibenwelt neu ...

Seit mehr als dreißig Jahren begeistern Terry Pratchetts Romane von der bizarren Scheibenwelt Millionen Leser weltweit. Die neun ersten Scheibenweltbände zählen unbestritten zu den besten. Sie liegen nun vollständig neu bearbeitet und aktualisiert vom Originalübersetzer Andreas Brandhorst vor - mit Sammelcover und in einzigartiger Ausstattung, die das Regal jedes Fans zum Pratchett-Schrein werden lässt.

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Wer ist der Autor?

Terry Pratchett, geboren 1948 in Beaconsfield, England, erfand in den Achtzigerjahren eine ungemein flache Welt, die auf dem Rücken von vier Elefanten und einer Riesenschildkröte ruht, und hatte damit einen schier unglaublichen Erfolg: Ein Prozent aller in Großbritannien verkauften Bücher sind Scheibenweltromane. Jeder achte Deutsche besitzt ein Pratchett-Buch. Bei Piper liegen der erste Scheibenweltroman »Die Farben der Magie« sowie die frühen Bände um Rincewind, Gevatter Tod, die Hexen und die Wachen vor – Meisterwerke, die unter den Fans einhellig als nach wie vor unerreicht gelten. Terry Pratchett erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den »World Fantasy Lifetime Achievement Award« 2010. Zuletzt lebte der Autor in einem Anwesen in Broad Chalke in der Grafschaft Wiltshire, wo er am 12. März 2015 verstarb.

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Wie fand ich es?

Ich muss zugeben, bei der Scheibenwelt-Reihe bin ich nicht unbedingt der richtigen Reihenfolge gefolgt, was zwar nicht groß das Verständnis der meisten späteren Bände gestört hat, was ich aber dennoch gern nachholen würde. Nachdem ich seit Weihnachten endlich auch die ersten neun Bände besitze, will ich sie 2016 der Reihe nach lesen. Band 10 und 11, sowie die allerletzten Bücher, habe ich ja bereits gelesen, an die fehlenden Teile will ich mich dieses Jahr ebenfalls noch wagen. An Lesestoff mangelt es mir also definitiv nicht ;) Aber bleiben wir erst mal bei diesem Buch: "Die Farben der Magie".

Rincewind, der mehr oder weniger gern Protagonist dieser Geschichte ist, muss sich in "Die Farben der Magie" als Fremdenführer betätigen. Da er einfach jemand ist, der Pech wie magisch anzuziehen scheint, warten viele Abenteuer und Gegner auf ihn, denen er eigentlich lieber aus dem Weg gehen würde. Der Autor hat es wirklich raus, durch negative Eigenschaften sympathisch zu machen. In Rincewinds Fall ist das seine (theoretische) Unfähigkeit, einmal in Bezug auf Zauberei, sowie in Konflikten jeder Art. Meist entscheiden sich kritische Begebenheiten eher durch Glück und Einfallsreichtum als durch Können, was auch den nötigen Humor in die Geschichte hineinbringt.
Auch andere Charaktere wie Zweiblum mitsamt seiner halblebendigen Truhe oder Hrun der Barbar können überzeugen. Die Figuren sind von Seite 1 an interessant, voller Eigenheiten die sie dem Leser sofort im Gedächtnis bleiben lassen. Auch nach kurzen Auftritten weiß man mit Nebencharakteren etwas anzufangen, weil der Autor sie schlicht besonders und individuell gestaltet.

Pratchetts Schreibstil ist auch in diesem Buch, nach ein paar holprigen Stellen am Anfang, wie gewohnt flüssig. Ob er nun über abstrakte Themen wie Quantenphysik oder über Dinge des täglichen Lebens schreibt, er macht es verständlich.
Damit will ich nicht sagen, dass man nicht aufmerksam lesen muss, denn diesbezüglich hat die Geschichte wirklich Ansprüche an den Leser. Kurz drüberlesen bringt einen nicht zu der Aussage der Geschichte, und hin und wieder musste ich das Buch kurz zur Seite legen und darüber nachdenken, was ich da gerade gelesen hatte.
Doch genau das macht für mich den Reiz von Pratchetts Geschichten aus, und man muss auch definitiv kein Philosoph sein, um mitzubekommen, was der Autor einem sagen möchte. Er fordert seine Leser allerdings zum Mitdenken und Nachdenken heraus, was ich an Geschichten allgemein sehr schätze. Wer kurzweilige Unterhaltung sucht, der ist hier an der falschen Adresse.

Apropos abstrakt - in diesem ersten Buch der Reihe wird die Scheibenwelt auf den ersten Seiten kurz beschrieben, und auch im Laufe der Geschichte kommt der Autor immer wieder darauf zu sprechen, wie diese besondere Welt aufgebaut ist. Deshalb möchte ich auch über die Weltgestaltung ein paar Worte verlieren. Es ist für mich faszinierend, wie der Autor dem Leser gleichzeitig über Wissenschaft und Logik, sowie über Magie und Fantasie die Entstehung und die Gestaltung dieser Welt näher bringt. Auch wenn (nach den Gesetzen unserer Physik) unmögliche Dinge auf dieser Welt ein Zuhause haben, und auch Götter und andere mythologische Wesen eine Rolle spielen, bekommt man recht detaillierte Erklärungen dafür, warum das alles so ist wie es ist. Das macht diese absurd erscheinende Welt authentisch und erleichtert den Einstieg in die Geschichte.

Auch wenn ich ein paar Startschwierigkeiten hatte, schlussendlich konnte mich das Buch genauso überzeugen, wie ich es von Pratchett gewohnt bin. Man merkt stellenweise, dass es sein erstes Buch ist wenn man wie ich bereits andere Geschichte von der Scheibenwelt gelesen hat, und dass er sein Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft hat, aber die Geschichte ist gewohnt durchdacht, facettenreich und stets interessant. Hinter jeder Ecke wartet auf die Charaktere wie auf den Leser ein neues Abenteuer!

 bis Sterne

Übrigens: Empfehlen kann ich euch auch die Verfilmung, die mit der des zweiten Buchs "Das Licht der Fantasie" zusammengelegt wurde. Wenn ich auch dieses Buch gelesen habe, werde ich definitiv einen Buch-Film-Vergleich machen, und darauf etwas genauer eingehen. ;)

Flavia de Luce: Tote Vögel singen nicht

AutorIn: Alan Bradley
Seiten: 320
Verlag: blanvalet
ISBN: 978-3-7341-0077-2

Worum geht's?

Es ist ein Frühlingsmorgen im Jahr 1951. Flavia de Luce hat sich mit ihrer Familie am Bahnhof von Bishop’s Lacey eingefunden, um die Heimkehr ihrer beim Bergsteigen in Tibet verschollenen Mutter Harriet zu erwarten. Als der Zug einfährt, nähert sich ein großer Fremder der elfjährigen Hobbydetektivin und flüstert ihr eine kryptische Botschaft zu. Einen Augenblick später ist der Mann tot – jemand aus der Menschenmenge hat ihn offenbar vor den Zug gestoßen. Ein neuer Fall für Flavia de Luce, die sich dieses Mal sogar in die Lüfte schwingt, um einen Killer zur Strecke zu bringen, und die endlich die Wahrheit erfährt über die Vergangenheit ihrer Mutter …

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Wer ist die Autorin?

Alan Bradley wurde 1938 geboren und ist in Cobourg in der kanadischen Provinz Ontario aufgewachsen. Nach einer Karriere als Elektrotechniker, die schließlich in der Position des Direktors für Fernsehtechnik am Zentrum für Neue Medien der Universität von Saskatchewan in Saskatoon gipfelte, hat Alan Bradley sich 1994 aus dem aktiven Berufsleben zurückgezogen, um sich nur noch dem Schreiben zu widmen. »Mord im Gurkenbeet« ist sein erster Roman und der in England, USA und Kanada bereits viel umjubelte Auftakt zur Serie um die außergewöhnliche Detektivin Flavia de Luce. Alan Bradley lebt zusammen mit seiner Frau auf Malta.

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Wie fand ich es?

> Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom blanvalet Verlag zur Verfügung gestellt. <

ACHTUNG! TEIL EINER REIHE! EVENTUELL SPOILERGEFAHR!

Bisher habe ich alle Bücher über Flavia de Luce sehr, sehr gern gelesen und war jedes Mal begeistert von den durchdachten Kriminalfällen und den chemischen Genauigkeiten! So wie auch bei "Tote Vögel singen nicht"...

Dieser Teil der Reihe ist anders, als die bisherigen. Ja, sie haben sich alle unterschieden und haben völlig unterschiedliche Teile einer größeren Geschichte erzählt. Doch "Tote Vögel singen nicht" ist weniger ein Krimi als die bisherigen Bände. Es geht viel mehr um Flavias bisherige Entwicklung, deren Welt jetzt wo ihre Mutter endlich gefunden wurde, völlig über den Haufen geworfen wird. Abgründe kommen ans Licht, Dinge werden in Frage gestellt und altbekannte Charaktere kehren zurück und sorgen auch für Überraschungen. Natürlich gibt es deshalb umso mehr Grund für Flavia, ihre Nase in Dinge zu stecken die sie angeblich nichts angehen und Rätsel zu lösen. Nur steht diesmal eben nicht der eigentliche Mordfall im Vordergrund. Ich empfand das nicht als störend, viel eher als erfrischend und durchaus passend, vor allem da die wunderbare Atmosphäre der Flavia-Bücher dennoch erhalten blieb.

Flavia ist auch weiterhin eine wirklich charmante, sympathische Protagonistin. Ich glaube, Alan Bradley könnte Kapitel darüber schreiben wie sie sich die Schuhe zubindet, und ich würde es liebend gern lesen! Sie ist zwar blutjung, aber klug und ziemlich gerissen. Außerdem hat sie einen tollen Humor, der die traurige Geschichte immer wieder auflockerte. Obwohl sie sehr reif für ihr Alter ist, zeigen sich auch immer wieder Anzeichen für ihre Jugend und Unerfahrenheit bezüglich zwischenmenschlicher Dinge. Genau wie jedes andere Kind wird sie erst erwachsen, und hält noch an einigen "kindlichen" Verhaltensweisen fest. Das macht sie noch sympathischer, realer und ihre Handlungen nachvollziehbarer.
Auch über die Familie de Luce lernt man viel, und ich war wirklich überrascht was dabei alles zu Tage kam! Vorhersehbar war diese Entwicklung auf keinen Fall, gefällt mir aber sehr gut, da sie viele Erklärungen bietet. Von dem Verhalten des Vaters, bis hin zu Doggers Vergangenheit werden viele Rätsel enthüllt. Einfach grandios wie durchdacht die Reihe ist, und wie Handlungen und Personen aus vorherigen Fällen mit all dem zusammenhängen, was in diesem Band wichtig wird, und was man damals noch für zufällig gehalten hat!
Gefreut habe ich mich auch dass dadurch einige Charaktere auf früheren Bänden wieder aufgetaucht sind. Insbesondere über Tante Felicitys Auftritt habe ich mich sehr gefreut!

Die Geschichte ist diesmal eher ruhig, und dadurch das es größtenteils um Flavias Mutter Harriet geht, lernt man als Leser im Laufe des Buchs viel über Flavias Gefühlswelt dazu, und wie sie mit dem Auffinden der Leiche ihrer Mutter umgeht. Wie Alan Bradley ihre Gefühle beschreibt, und sie emotional sein lässt, ohne ihr Wesen und den Charakter den man im Laufe der Reihe kennen gelernt hat zu untergraben, kann ich nur als gelungen beschreiben!
Bradleys Schreibstil hat mich wieder überzeugt. Er kreiert eine angenehme Atmosphäre und kann auch bei eher gemächlicherer, emotionenbetonter Handlung an die Seiten fesseln.

Ein sehr lesenswertes Buch für alle Fans von Flavia de Luce! Auch diesmal überzeugt sie mit Witz und Gerissenheit, bei der Klärung eines Falls, wie er persönlicher nicht sein könnte! Nach dem das Ende die Geschicke von Flavia in eine ganz neue Richtung lenkt, bin ich unglaublich gespannt darauf, was in Band 7 auf sie zukommt!

 Sterne

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den blanvalet Verlag und das Bloggerportal Randomhouse!

Donnerstag, 21. Januar 2016

Steife Prise

AutorIn: Terry Pratchett
Seiten: 512
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-48087-6

Worum geht's?

Das Leben ist grausam zu Samuel Mumm, Kommandeur der Stadtwache von Ankh-Morpork: Seine liebende Ehefrau Lady Sybil hat ihn zu zwei Wochen Landurlaub verdonnert. Für den überzeugten Stadtbewohner, der zudem jede Form von Untätigkeit hasst, die Hölle auf Erden. Doch zum Glück bewahrheitet sich bald die Regel, dass wo ein Cop, da auch ein Verbrechen ist. Schnell steckt Samuel Mumm auf dem angeblich so idyllischen Lande bis zum Hals in der Aufklärung gleich mehrerer Missetaten von Drogenschmuggel bis Sklavenhandel. Wilde Fluss-Verfolgungsjagden inklusive ...

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Wer ist der Autor?

Terry Pratchett, 1948 in Buckinghamshire in England geboren, war Journalist und Pressesprecher für Atomkraftwerke, bis er mit seinen Romanen so erfolgreich wurde, dass er sich ganz auf seine Schöpfung konzentrieren konnte: die bizarre Scheibenwelt. Sie wird von vier Elefanten getragen, die auf dem Rücken einer Schildkröte durch das Weltall treibt. Ähnlich fremd-vertraut muten auch die Bewohner der Scheibe an, wo es Zauberer, Götter, Hexen und Ordnungshüter wie auf jeder anderen Welt gibt, alle mit einer kleinen Macke. Sie sind ein bisschen feige, und sie stolpern von einem haarsträubenden Abenteuer in das nächste - zum Vergnügen der Leser, die sich ständig von Ferne an ihr eigenes Leben erinnert fühlen. Zudem greift Pratchett in seinem vor witziger Sprachakrobatik und versteckten Anspielungen nur so sprühenden Werk häufig auf Motive der Literatur sowie auf kulturelle und politische Phänomene unserer Welt zurück.

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Wie fand ich es?

> Dieses Buch wurde mir vom Goldmann Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. <

ACHTUNG! TEIL EINER REIHE! EVENTUELL SPOILERGEFAHR!

Von den Scheibenwelt-Romanen lese ich am liebsten die Bücher, in denen es um die Wächtertruppe rund um Samuel Mumm geht. Daher war dieses Buch ein absolutes Muss für mich, und was soll ich sagen - ein wunderbares Buch!

Samuel Mumm, der Protagonist dieser Geschichte, ist eine sehr komplexe, interessante Persönlichkeit, und mein persönlicher Liebling unter den Scheibenwelt-Charakteren. Er hat ganz sicher Fehler, aber seine Zyniker-Persönlichkeit, seine Liebe zur Gerechtigkeit, und sein Drang alle einflussreichen Personen zu verärgern (auch wenn er inzwischen ja selbst irgendwie dazu gehört) machen ihn einfach sympathisch. Auch ihn jetzt wieder im Zusammenspiel mit seinem Sohn zu erleben, der in früheren Scheibenwelt-Romanen bereits vorkam, rundet seine Entwicklung ab. Ich habe es wieder sehr genossen mit ihm die Geschichte zu erleben, und wurde des öfteren zum Lachen gebracht, auch wenn die Geschichte aufgrund der Thematik sehr ernste Seiten hat.

Apropos Thematik, kommen wir zum Kernpunkt des Werks. Die neuen "Wesen" die in "Steife Prise" eingeführt werden, wurden von der ersten Seite her komplex und ausführlich genug beschrieben, dass ich mir ihr Leben und ihre Kultur gut vorstellen konnte, ohne mich von Fakten überrannt zu fühlen.
Die Erniedrigung dieser Spezies, die sich so sehr daran gewöhnt hat wie Abfall behandelt zu werden, dass sie sich inzwischen selbst so sieht - das kennen wir doch auch irgendwie in Ansätzen aus der Realität. Was man nicht kennt, ist schlecht, oder zumindest schlechter als man selbst. Im Laufe der Scheibenwelt-Reihe haben sich langsam Zwerge (und Zwergenfrauen ;)), Trolle, Vampire und Werwölfe, Igore und was weiß ich denn alles in der Gesellschaft etabliert und jede dieser Spezies ist inzwischen auch in Mumms Wache vertreten. Nun sind die Goblins an der Reihe.

Diese Entwicklung im Laufe der Geschichte, und dass sich sozusagen die ganze Welt dabei weiterentwickelt empfinde ich als sehr erfrischend und authentisch, und es hat mir auch wirklich gefallen, wie der Autor mit dem Thema an sich umgegangen ist. Sensibel, ohne zu übertreiben oder zu beschönigen und offen und realistisch gegenüber der Grausamkeit mancher Menschen, ohne allzu blutig zu werden.
Terry Pratchetts Schreibstil vergöttere ich ja - ja, auch in der Übersetzung von Gerald Jung ;) - und er hat es überzeugend geschafft, mich trotz eines eher ruhigen, gemächlichen Anfangs schnell zu fesseln, sowie mich zum Lachen und im Laufe der Geschichte auch zum Weinen zu bringen.

Natürlich wurden aufgrund eines ganz neuen Handlungsortes - der für einige amüsante Szenen aufgrund von Mumms Reaktionen auf das eher traditionelle Landleben gesorgt hat - auch neue Nebenfiguren eingeführt. Innerhalb kürzester Zeit bekamen die Charaktere Substanz und blieben im Gedächtnis, auch wenn sie nicht allzu oft auftauchten.

Über den wie schon gesagt recht zögerlichen, ruhigen Anfang konnte mir der ereignisreichere Hauptteil und die zweite Hälfte des Buchs hinweghelfen - das klingt jetzt so, als hätte mich der Anfang gestört: Hat er nicht, aber er hat auch nicht gerade von Actionszenen gewimmelt, das möchte ich damit sagen. Die letzen 200 Seiten habe ich jedenfalls in einem Rutsch gelesen. Ich war so gefangen von der Geschichte, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
Das Ende empfand ich als sehr gelungen. Es rundet die Handlung gut ab und bietet durchaus ein Resumee. Mich hat es sehr zum Nachdenken gebracht, und wirklich berührt!

Kurzum, ich war auch von diesem Scheibenwelt-Roman sehr überzeugt! Ich gebe freiheraus zu, dass ich nicht mehr ganz objektiv sein kann, was Bücher von Terry Pratchett betrifft, aber ich versuche mein Möglichstes. Und allein für den Umgang mit der Thematik der Goblins und den Humor hat das Buch die fünf Sterne definitiv verdient! Potenziellen Lesern kann ich raten, sich nicht von dem geruhsamen Einstieg entmutigen zu lassen - es wird spannender, und am Ende ergibt alles einen Sinn, ich verspreche es ;)

 Sterne

Vielen Dank für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars an den Goldmann Verlag und das Bloggerportal Randomhouse!

Donnerstag, 14. Januar 2016

Lying Game: Und du musst gehn

AutorIn: Sara Shepard
Seiten: 384
Verlag: cbt
ISBN: 978-3-570-30924-7

Worum geht's?

Sie sucht den MÖRDER ihres ZWILLINGS...

Seit Wochen spielt Emma die Rolle ihrer ermordeten Zwillingsschwester Sutton Paxton perfekt – doch Suttons Mörder hat sie immer noch nicht gefunden. Als plötzlich die Leiche von Sutton entdeckt wird, gerät Emmas sorgfältig konstruierte Lügenwelt ins Wanken. In kürzester Zeit wird Emma Hauptverdächtige Nummer eins. Wenn sie nicht bald den Mörder überführen kann, wird sie hinter Gitter landen – oder noch schlimmer: ihr Leben verlieren …

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Wer ist die Autorin?

Sara Shepard hat an der New York University studiert und am Brooklyn College ihren Magisterabschluss im Fach Kreatives Schreiben gemacht. Sie wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf, wo sie auch heute lebt. Ihre Jugend dort hat die »Pretty Little Liars«-Serie inspiriert, die in 22 Länder verkauft wurde und die, ebenso wie ihre Reihe »Lying Game«, zum New York Times Bestseller wurde. Inzwischen wird »Pretty Little Liars« mit großem Erfolg als TV-Serie bei ABC gesendet. In Deutschland wird »Pretty Little Liars« seit Mai 2014 auf Super RTL ausgestrahlt.

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Wie fand ich es?

Das war er also - der finale Teil von "Lying Game". Durch sechs Bücher habe ich mit Emma nach Suttons Mörder gesucht, und ich hatte wirklich große Erwartungen an "Und du musst gehn". Was soll ich sagen - sie wurden erfüllt ;)

Auch wenn ich bereits seit Ende Band 4/Anfang Band 5 geahnt habe, wer der Täter sein könnte, ich bin wirklich gekonnt immer wieder in die Irre geführt wurden, und auch wenn meine Vermutung schlussendlich richtig war, kam mir die Geschichte trotzdem nicht vorhersehbar vor oder wurde langweilig. Es blieb durchweg spannend und ich fand die Erklärung hinter all dem sehr... krass, aber auch gut durchdacht.

Viele Fragen die sich dem Leser und Emma im Laufe der Reihe gestellt haben sind beantwortet wurden. Auch wenn die Geschichte ein noch relativ offenes Ende hat, kann ich damit sehr gut leben. Alle wichtigen Dinge wurden erklärt und zu einem zufriedenstellenden Abschluss gebracht

Besonders tragisch wurde die Geschichte für mich durch die Entwicklung Suttons. Auch wenn sie ja bereits tot ist. Man entdeckt immer neue Facetten an ihr und auch wenn einige ihrer Taten als ziemlich fragwürdig einzustufen sind, und sie nicht wenige Fehler in ihrem kurzen Leben gemacht hat - schlussendlich hat sie richtig handeln wollen, sich zum Besseren verändern wollen, und genau das macht ihren Tod so tragisch. Niemand hat es verdient zu sterben ohne die Chance gehabt haben, sein Leben zu leben. Für mich ist diese wundervolle Botschaft ein wichtiger Teil des Finales von "Und du musst gehn" und ich finde, die sollte sich jeder einmal zu Herzen nehmen.

Auch Emma hat als Charakter wieder eine leicht neue Richtung eingeschlagen, denn nach dem Fund von Suttons Leiche "kann" sie ja wieder als Emma handeln. Dass sie sich gar nicht mehr so sicher ist wer sie eigentlich ist, da sie so lange vorspielen musste jemand anders zu sein, ist nur zu verständlich und hat sie für mich, nachdem ich sie in den vergangenen Bänden zwar ganz gern mochte aber doch nicht unbedingt ins Herz geschlossen habe, ein großes Stück sympathischer gemacht. Auch sie hat definitiv nicht immer alles richtig gemacht, doch im Grunde hat sie wie ihre Schwester auf ihre eigene Weise versucht das Richtige zu tun.

Insbesondere das Ende hat mich wirklich berührt und macht diesen Teil der Reihe für mich zum stärksten und vor allem emotionalsten Buch von "Lying Game". Was alles aufgedeckt wurde ist wirklich schrecklich und bedrückend, und der Gedanke dass es auch in der Realität Menschen gibt, die zu ähnlichen Taten fähig sind, ob nun weil sie einen psychischen Knacks haben oder aus anderen Gründen... das ist erschreckend. Meiner Ansicht nach hat Sara Shepard die Geschichte zu einem wirklich tollen Ende gebracht. Ich habe mich auch im sechsten Band durchweg sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen!

 Sterne

[TTT] 10 Bücher, auf die ich mich 2016 freue, die aber noch nicht erschienen sind


Diese Aktion stammt von Steffi von Steffis Bücher Bloggeria.

Ich habe mir ja vorgenommen bei Aktionen wie dem "Top Ten Thurday" etwas... öfter und regelmäßiger teilzunehmen. Also - auf in den Kampf ;)


- Morgan, Kass - Die 100: Heimkehr (09.05.2016)
Nachdem mir Band 1 und 2 sowie die Serie total gut gefallen haben, kann ich das Finale kaum erwarten! Warum kann es nicht heute schon erscheinen?!

- Anastasiu, Heather - Secrets: Ich lebe (19.09.2016)
Auf diesen zweiten Teil warte ich auch schon gefühlte Ewigkeiten! Bis auf ein paar kleine Kritikpunkte mochte ich die dystopische Welt und den Stil der Autorin sehr gern im ersten Teil "Ich fühle" und bin schon gespannt, was als Nächstes passiert!

- Estep, Jennifer - Spinnenbeute (01.03.2016)
- Estep, Jennifer - Spinnenfeuer (01.08.2016)
Die "Elemental Assassin"-Reihe gehört ja zu meinen absoluten Lieblingen, und ich will JETZT wissen, wie es mit Gin und ihren Freunden weiter geht! 

- Murphy, Monica - Sisters in Love 1 Violet: So hot (11.04.2016)
"Together Forever" von dieser Autorin mochte ich ja ziemlich gern, hoffentlich kann mich auch ihre neue Reihe so sehr überzeugen! Interessant klingt sie jedenfalls...

- Johnston, Emily Kate - Tausend Nächte aus Sand und Feuer (24.05.2016)
Ich liebe ja Bücher über den Orient und alles was irgendwie damit zu tun hat - dieses verträumte 1001 Feeling. Ich hoffe, dieses Buch kann das entfachen und auch sonst überzeugen, denn Potenzial hat es definitiv!

- Sorensen, Jessica - Keine Angst zu lieben. Seth & Greyson (08.02.2016)
Ein bisschen Herzschmerz-Romantik muss natürlich auch dabei sein, und ich vergöttere diese Reihe ja wahnsinnig... hoffentlich kann mich auch die Geschichte von Seth und Greyson überzeugen, besonders Greyson habe ich irgendwie ins Herz geschlossen.

- Ee, Susan - Angelfall (08.08.2016)
Ich habe schon mehrmals mit dem Gedanken gespielt mir dieses Buch als Hardcover zu kaufen, aber da die Folgebände noch nicht auf Deutsch erschienen waren und es fraglich war/ist ob sie noch erscheinen werden, habe ich es nie durchgezogen. Mal sehen ob das Taschenbuch dann bei mir einziehen wird...

- Blazon, Nina Silfur: Die Nacht der silbernen Augen (21.03.2016)
Also erstmal ist das Cover ja wunderwunderschön, oder?! Schon allein das ist für mich ein "Will ich haben"-Grund ;) Vollständig überzeugt davon, dass dieser Roman hier ganz sicher einziehen wird wenn er auf dem Markt ist, hat mich dann der Klappentext. Die Geschichte klingt wirklich toll und ich bin schon sehr gespannt, was die Autorin daraus gemacht hat. 

- Estep, Jennifer - Black Blade: Das dunkle Herz der Magie (02.05.2016)
Auch hier fand ich den ersten Band sehr gut, anders als die restlichen Bücher der Autorin, aber genauso gut! Vor allem die Protagonistin Lila hat mich überzeugt und ich freue mich schon darauf, mich mit ihr in ein neues Abenteuer zu stürzen!

Mittwoch, 13. Januar 2016

Die Krone des Schäfers

AutorIn: Terry Pratchett
Seiten: 384
Verlag: Manhattan
ISBN: 978-3-442-54770-8

Worum geht's?

Noch einmal tut sich Großes auf der Scheibenwelt …
Tiffany Weh, die junge Hexe aus dem Kreideland, musste einige beeindruckende Gegner bezwingen und viele Prüfungen bestehen, bevor die anderen, erwachsenen Hexen der Scheibe sie als eine der Ihren akzeptierten. Nun ist die sie die offizielle Hexe ihrer Heimat, stolz und glücklich – und steht doch vor ihrer bisher größten Herausforderung. Denn tief im Kreideland rührt sich etwas: Ein alter Feind sammelt neue Kraft. Und nicht nur hier, auf der ganzen Scheibenwelt hat eine Zeit der Umbrüche begonnen. Grenzen verschwimmen, Allianzen verschieben sich, neue Mächte entstehen. Tiffany muss wählen zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen Gut und Böse. Als sich eine gewaltige Invasion ankündigt, ruft Tiffany die Hexengemeinde auf, ihr beizustehen. Denn der Tag der Abrechnung rückt näher ...

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Wer war der Autor?

Terry Pratchett, geboren 1948, fand im zarten Alter von 13 Jahren den ersten Käufer für eine seiner Geschichten. 1983, viele Erzählungen und Bücher später, schrieb der kleine Mann mit dem großen schwarzen Schlapphut dann seinen ersten Scheibenwelt-Roman – ein großer Schritt auf seinem Weg zu einem der erfolgreichsten Autoren Großbritanniens und einem der populärsten Fantasy-Autoren der Welt. Bevor er von seinen Büchern leben konnte, war Terry Pratchett unter anderem jahrelang Pressesprecher für fünf Atomkraftwerke beim Central Electricity Generating Board – und nach eigener Auskunft schrieb er nur deshalb nie ein Buch darüber, weil es ihm ja doch keiner geglaubt hätte. Seinen Sinn für Realsatire hat der schrille Job jedenfalls geschärft. Von seinen Scheibenwelt-Romanen wurden weltweit rund 80 Millionen Exemplare verkauft, seine Werke sind in 38 Sprachen übersetzt. Für seine Verdienste um die englische Literatur verlieh ihm Queen Elizabeth 2009 sogar die Ritterwürde. Umgeben von den modernsten Computern lebte Terry Pratchett mit seiner Frau Lyn lange Zeit in der englischen Grafschaft Wiltshire. 2007 wurde bei ihm eine besondere Form von Alzheimer diagnostiziert, gegen die der Autor einen erbitterten Kampf führte. Viel zu früh verstarb Terry Pratchett am 12.3.2015 im Alter von nur 66 Jahren.

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Wie fand ich es?

> Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Manhattan Verlag zur Verfügung gestellt. <

TEIL EINER REIHE! EVENTUELL SPOILERGEFAHR!

Mal so vorab: Von den Scheibenweltbüchern über Tiffany Weh habe ich bis auf dieses noch keins gelesen. Dennoch war ich wirklich gespannt und musste "Die Krone des Schäfers" einfach lesen, weil es das letzte Buch eines Autors ist, dessen Bücher mir sehr viel bedeuten. Terry Pratchett schuf das Bild einer veralteten Sichtweise auf die Welt neu und veränderte damit meine Sicht auf die Welt und das Leben, so wie die vieler anderer Leser. Was seine Bücher mir gegeben haben... das ist nicht in Worte zu fassen, und das ist auch gut so.
Und so wollte ich das "Ende" kennen, auch wenn ich ein Stück der Geschichte die dorthin führt noch nicht kenne. Der Weg ist das Ziel und den kann ich in diesem Fall viel mehr genießen, wenn ich weiß, wohin die Reise geht.

Einen großen Teil der Geschichte nimmt, was vermutlich mit Pratchetts Alzheimererkrankung und seinem ihm zum Zeitpunkt des Schreibens schon recht nahe bevorstehenden Ende zusammenhängt, das Thema Tod ein. Relativ zu Anfang verstirbt eine wichtige Person - ich werde jetzte natürlich nicht verraten wer, doch ihr Fehlen prägt das gesamte Buch. 
Wie mit der schwierigen und oft verschwiegenen Thematik umgegangen wurde, empfand ich als sehr angenehm und feinfühlig. Dabei wurde der Tod jedoch nicht romantisiert oder weniger schlimm dargestellt als dieser endgültige Verlust eines Menschen ist. Es wurde vor allem darauf eingegangen, wie die Menschen die dem Verstorbenen nahe standen damit umgehen, und das kann man ohne weiteres direkt in die Realität übertragen.

Nebenbei gibt es natürlich noch Fantasy vom feinsten und einige Konflikte zu bewältigen. Da ich die vergangenen Tiffany-Weh-Romane ja wie erwähnt nicht kenne, hatte ich am Anfang Angst, dass mir der Einstieg in ihre Geschichte schwer fallen würde. Doch im Gegenteil, ob nun die schrulligen Hexen, die Wir-sind-die-Größten, oder die Elfen... ich konnte mir sämtliche Details auch ohne lange Erklärungen sehr gut vorstellen, da sie sehr lebensecht und einprägsam beschrieben wurden. Jeder in diesem Buch hat eine eigene Persönlichkeit, eine eigene Macke, durch die sofort ein Bild vor meinem inneren Auge entstand.

Tiffany Weh, die Protagonistin des Buchs, mochte ich auf Anhieb. Sie trägt für ihr junges Alter schon eine große Verantwortung, und versucht, dieser so gut wie möglich nachzukommen. Natürlich strauchelt sie dabei ab und an, aber sie hört dennoch nie auf sich anzustrengen, sondern arbeitet höchstens noch verbissener, auch wenn sie Selbstzweifel plagen und sie sich nicht sicher ist, ob sie allen Anforderungen gerecht werden kann. Das hat sie mir sehr sympathisch gemacht und ich konnte mich gut mit ihr identifizieren.
Auch viele andere Figuren aus früheren Scheibenwelt-Büchern haben noch einen kleinen Auftritt, sodass man das Buch durchaus als "Abschluss" begreifen kann. Dennoch kommt nicht das Gefühl auf, das mit den letzten Seiten die Geschichte der Scheibenwelt vorbei ist. Nein, sie hören - zumindest habe ich das so empfunden - mit ihrem täglichen Leben auch nach Ende des Buchs nicht auf. Man hat das Gefühl, für sie wird es neue Abenteuer geben, auch wenn wir nichts davon lesen werden. Und wenn ein Autor eine solche Welt geschaffen hat, bei der man das so deutliche Gefühl hat, dass sie eigenständig geworden ist, dann ist das für mich ein absolutes Kunststück!

Man bemerkt auch in diesem letzten Buch, dass Pratchetts Schreibstil sich verändert hat. Das mag an seiner Krankheit liegen, an seiner Entwicklung als Schriftsteller, kurzum ist es eigentlich nicht wichtig warum. Dieses Buch kann man nicht mit "Die Farben der Magie", dem allerersten Roman vergleichen, weder bezüglich des Schreibstils noch der Geschichte. Das sehe ich weder positiv noch negativ an, es ist einfach... anders.
Mir hat es auch in "Die Krone des Schäfers" viel Spaß gemacht, in die Geschichte einzutauchen und den Worten des Autors zu folgen. Oft wurde ich zum Nachdenken gebracht oder musste lachen. Ich habe mich in der Geschichte kurzum wohl gefühlt und wenn sie ein paar inhaltliche Mängel hat, dann ist mir das nicht groß aufgefallen bzw. schlicht egal gewesen. Mich hat "Die Krone des Schäfers" auf jeden Fall überzeugt. Insbesondere das Ende war wirklich berührend und sehr emotional, und hat mich zu Tränen gerührt.

Dieses Buch ist eines, nach dessen Lektüre es einem schwer fällt, wieder in den gewohnten Alltagstrott zu verfallen, zumindest ging mir das so. Es bringt auch im Nachhinein noch zum Grübeln und ist nicht einfach nach der letzten Seite zu Ende. Ich kann es nur jedem wärmstens empfehlen, der wenigstens schon ein oder zwei Scheibenweltbücher gelesen hat (als Einstieg für komplett Neue eignet es sich definitiv nicht!) Es bietet Witz, Spannung und viel Fantasie, aber auch ernste Themen die auf feinfühlige und authentische Weise angesprochen werden. Ich würde ja sagen "Ich werde die Scheibenwelt vermissen!" aber das muss ich ja nicht. Die Bücher, besonders "Die Krone des Schäfers" werde ich ganz sicher erneut lesen, immer wieder und immer wieder. Denn nichts anderes würde ihnen gerecht werden.

 Sterne

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Manhattan Verlag und das Bloggerportal Randomhouse!

Dienstag, 12. Januar 2016

Das Versprechen von Callie und Kayden

AutorIn: Jessica Sorensen
Seiten: 288
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-41943-8

Worum geht's?

Callie und Kayden haben immer noch mit ihren Verletzungen und dem damit verbundenen Schmerz zu kämpfen, aber viele Probleme konnten sie hinter sich lassen. Doch unweigerlich holt sie die Vergangenheit ein, und plötzlich stehen sie vor schweren Entscheidungen. Sie hoffen, dass sie gemeinsam alles durchstehen können. Denn sonst bleibt ihnen nichts ...

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Wer ist die Autorin?

Die Bestsellerautorin Jessica Sorensen hat bereits zahlreiche Romane verfasst. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in den Bergen von Wyoming. Wenn sie nicht schreibt, liest sie oder verbringt Zeit mit ihrer Familie.

www.jessicasorensensblog.blogspot.de

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Wie fand ich es?

> Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Heyne Verlag zur Verfügung gestellt. <

ACHTUNG! TEIL EINER REIHE! SPOILERGEFAHR!

Das ist er also, der nunmehr letzte Teil, in dem es um die Protagonisten des ersten Bands geht - Callie und Kayden. Ein bisschen wehmütig war ich, wie bei "Für immer verbunden. Violet & Luke" schon, denn die Reihe hat sich zu einem meiner persönlichen Lieblinge gemausert und die Charaktere sind mir persönlich auch wirklich wichtig geworden! Umso schwerer ist es, sich jetzt von ihnen verabschieden zu müssen.

Die Autorin hat einen wirklich angenehmen Schreibstil, und schafft es die Geschichte an allen Stellen glaubwürdig und vorstellbar zu halten, sei es nun bei erotischen, traurigen oder hoffnungsvollen Szenen. Vor allem schafft sie es gekonnt Romantik zu erschaffen, ohne das man als Leser das Gefühl hat im Kitsch zu ertrinken. Auch Dialoge wirken flüssig, leicht und echt.

Die Charaktere Callie und Kayden sind mir in den bisherigen Bänden ja schon ans Herz gewachsen. Schön fand ich es, dass man auch im dritten Band noch neue Seiten von ihnen sieht, und neue Facetten ihrer Persönlichkeit entdecken konnte. Beide waren mir wieder sehr sympathisch und da, wie immer bei Jessica Sorensen, beide Charaktere relativ ausgewogen zu Wort kommen, konnte man sich sehr gut in sie hineinversetzen.

Auch dass beide weiterhin unterschiedlich mit ihrer jeweiligen Situation umgehen, passend zu ihren jeweiligen Charakteren. Während Callie wieder mit dem Schreiben beginnt, was zu einigen sehr schönen Szenen führt, hat Kayden ebenfalls mit seinen Zukunftsplänen ganz anderer Art, sowie mit seiner Familie zu kämpfen. Im Gegensatz zu Callie ist er noch nicht völlig bereit in die Zukunft zu starten und all seine Dämonen hinter sich zu lassen. Das man dabei noch einen Teil seiner Familie besser kennenlernt, hat die Geschichte um sein ganz persönliches Trauma noch abgerundet und ihn noch authentischer gestaltet. Auch Callies Bruder Jackson bekommt noch ein paar kleine Szenen, sowie ihr Vater, der wieder einmal absolut herrlich ist! Abgesehen davon treten auch Violet, Luke, Seth und Greyson immer mal wieder auf.

Callie und Kayden sind wirklich ein Traumpaar! Sie harmonieren weiterhin sehr gut zusammen und man kann ihre Chemie richtiggehend fühlen! Dennoch bemerkt man eine Entwicklung der beiden im Vergleich zu den vergangenen Bänden und auch in "Das Versprechen von Callie und Kayden" wird ihre Beziehung noch intensiviert. Dass sie sich zum Beispiel trotz ihrer gemeisterten Schwierigkeiten mit  vergleichweise "Kleinigkeiten" wie dem Zusammenziehen noch ein wenig überfordert fühlen, macht die beiden zu einem unglaublich niedlichen Pärchen, dem man gerne durch die Geschichte folgt, und für die man einfach nur auf das Beste hofft.

Auch das einige Szenen aus "Für immer verbunden. Violet & Luke" hier noch einmal aus der Sicht eines anderen Paares gezeigt wurden, war toll und keineswegs langweilig. Wenn ich mich an diesen vorherigen Band erinnere, hätte ich niemals mit den ungezeigten Problemen von Callie und Kayden gerechnet. Aber das machte die Handlung nur authentischer, denn allzu oft sind die Dinge nicht so gut wie sie scheinen. Das hinter dieses Klischee geblickt wird, gefällt mir an allen Büchern von Jessica Sorensen (die ich bisher gelesen habe).

Ich könnte mir kein besseres Finale für Callie und Kayden vorstellen! Die beiden konnten mich wieder komplett überzeugen, berühren und zum Lachen bringen. Ich kann einfach nicht genug bekommen von dieser wunderbaren, herzzerreißenden, authentischen Geschichte und allein die Tatsache, dass das die letzten Seiten über Callie und Kayden sind, haben mir die Tränen in die Augen treten lassen. Ich kann die Reihe nur jedem wärmstens empfehlen und bin schon sehr gespannt auf die Geschichte von Seth und Greyson, die im siebten Band erzählt werden wird!

 Sterne

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an das Bloggerportal Randomhouse und den Heyne Verlag!

Montag, 11. Januar 2016

[Hörbuch] Wenn du mich brauchst

Autorin des Buchs: Jana Frey
Sprecher: Anna Thalbach, Max Landgrebe, Anna Carlsson
Länge: 5 CDs/385 min
Verlag: ARENAaudio
ISBN: 978-3-401-26277-2

Worum geht's?

Skys Leben? Das ist ihre verrückte Mutter Rosie, die im windschiefen Haus in Südhollywood meditiert. Das ist ihr melancholischer Bruder Moon, der nur seinen Olivenbaum und seine Gedichte liebt. Und Gershon, der so anders ist als alle Jungen, die Sky kennt. Dann wirbelt ein Schicksalsschlag Skys Leben durcheinander. Und plötzlich steht sie vor Entscheidungen, die alles verändern werden.

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Wer ist die Autorin?

Jana Frey wurde 1969 in Düsseldorf geboren. Nach ihrer Schulzeit in Wiesbaden studierte sie in Frankfurt, San Francisco und Auckland/Neuseeland Literatur, Kunst und Geschichte. 1994 erschien ihr erster Jugendroman. Inzwischen hat sie zahlreiche von der Presse hoch gelobte Bücher für Kinder und Jugendliche geschrieben. Ihr Roman „Höhenflug abwärts“ wurde für den Jugendliteraturpreis nominiert. Jana Frey lebt mit ihren vier Kindern und dem Familiendalmatiner Luzie am Rhein.

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Wer sind die Sprecher?

Die bekannte Schauspielerin Anna Thalbach ("Der Untergang" und "Krabat") zählt zu den beliebtesten Hörbuchsprecherinnen. Sie wurde 2003 mit dem "Deutschen Fernsehpreis" und 2008 mit dem "Deutschen Hörbuchpreis" als beste Interpretin ausgezeichnet. "Märchenmord" ist das erste Hörbuch, das sie für Arena audio liest.

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Über die beiden anderen Sprecher Anna Carlsson (Werbung) und Max Landgrebe (Werbung) könnt ihr mehr erfahren, wenn ihr auf ihre Namen klickt.

Wie fand ich es?

Dieses Hörbuch habe ich einmal bei Bücherthöne mitbestellt, ohne genaue Ahnung worum es geht und was da so auf mich zukommen würde. Im Nachhinein kann ich sagen, dass das genau die richtige Entscheidung war.

Die beiden Protagonistinnen Sky und Hannah sind sehr unterschiedlich, dennoch verbindet sie etwas. Was genau das ist, möchte ich nicht im Voraus verraten, da mir speziell das Rätselraten bezüglich der genauen Themas zu Anfang der Geschichte selbst sehr gefallen hat, und ich niemandem den Spaß verderben möchte, indem ich zu viel verrate. Beide Mädchen waren mir sehr sympathisch. Man lernt sie und ihre Familien/Freunde im Laufe des Hörbuchs sehr gut kennen. Sämtliche handelnde Charaktere sind facettenreich, nicht alle handeln sofort richtig, dennoch waren alle wichtig und ich habe sie alle während des Lesens ins Herz geschlossen.

Mit den Figuren wurden auch ernste Themen mit in die Geschichte gebracht, insbesondere die riesige Kluft zwischen unterschiedlichen Religionen und Nationalitäten, die in der heutigen Zeit leider ein großes Thema ist, über deren Rolle im echten Leben ich mich stundenlang aufregen könnte. Die Autorin hat es meiner Meinung nach gut geschafft, dieses Thema in die eigentliche Geschichte zu integrieren und die Figuren sind zum gleichen Ergebnis gekommen wie ich - woran man glaubt, wer man ist, spielt für den Umgang mit anderen keine Rolle. Es gibt gute Menschen und schlechte Menschen, und wie ein Mensch tickt, hat nichts mit seiner Religion oder seiner Herkunft zu tun.

Das speziell die Judenverfolgung im Dritten Reich zu Zeiten des zweiten Weltkriegs eine tragende Rolle in der Geschichte spielt, damit habe ich am Anfang überhaupt nicht gerechnet und war mir auch nicht sicher, ob es eigentlich gut ist. Doch es passte in die Geschichte und wie das Thema behandelt wurde, hat mir gefallen. Es gibt eben nicht nur schwarz und weiß, und mit sich entwickelnder Handlung entsteht auch bei den Figuren dieses Bild.

Das alles wurde meiner Meinung nach sehr schön von Anna Carlsson, Anna Thalbach und auch Max Landgrebe versprachlicht. Allen drei Sprechern habe ich sehr gerne gelauscht, da ihre Stimmen sehr angenehm waren und auch jede Menge Emotionen widerspiegeln konnten.

Nach dem großartigen Anfang und Hauptteil des Buchs empfand ich das Ende leider als enttäuschend. Irgendwie wurde alles zu glatt abgehandelt und meine Erwartungen an ein emotionales Ende definitiv nicht erfüllt. Wären einige Dinge anders gelöst wurden, wäre dieses Buch durchaus ein 5-Sterne-Kandidat geworden!
Dennoch kann ich euch die Geschichte nur empfehlen, wenn ihr tiefgründige Jugendbücher mit interessanten Charakteren mögt! Auch zu den Hörbuchsprechern kann ich nur gutes sagen und war insgesamt wirklich positiv überrascht. Ein sehr schönes Jugendbuch!

 Sterne

Sonntag, 10. Januar 2016

Affinity Bridge

AutorIn: George Mann
Seiten: 512
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-98160-6

Worum geht's?

Willkommen im London des Jahres 1901! Doch dies ist nicht London, wie wir es kennen. Hier regiert Queen Victoria, halb Mensch, halb Maschine. Und ihr Reich ist erfüllt von Luftschiffen, Dampfloks und revolutionären magischen Erfindungen. Tote erheben sich aus ihren Gräbern, und Geister treiben ihr Unwesen als Serienmörder. Sir Maurice Newbury, Ermittler im Namen der Krone, muss ein bizarres Verbrechen aufklären und gerät in immer seltsamere Verwicklungen. Und bei seiner Reise in das geheimnisvolle, dunkle Herz Londons kann er sich nur auf eines verlassen – auf die Schlagfertigkeit seiner unverzichtbaren Assistentin Veronica Hobbes.

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Wer ist der Autor?

George Mann ist Autor zahlreicher Drehbücher für die TV-Serie »Doctor Who«, phantastischer Romane und Erzählungen. Nach »Affinity Bridge« und »Osiris Ritual« führt er in »Immorality Engine« den Leser erneut in die faszinierende Welt des Steampunk. George Mann lebt mit Frau und Kindern in England.

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Wie fand ich es?

Mit diesem Buch - gut eigentlich mit dem zweiten Band "Osiris Ritual", das ich bereits vor diesem gelesen habe - habe ich mich in ein für mich neues Genre gewagt: Steampunk. Für diejenigen die nicht wissen, was das bedeutet, es ist ein Genre bei dem moderne und fururistische technische Funktionen mit Elementen des viktorianischen Zeitalters verknüpft werden. Das ist nur sehr grob ausgedrückt, eine genauere Erklärung und eine Liste mit anderen Steampunk-Romanen könnt ihr hier finden.

Wie gesagt habe ich den zweiten Band dieser Trilogie (damals in der Annahme es wäre der erste) bereits verschlungen, und er hat mir damals wirklich gut gefallen. Deshalb wollte ich natürlich auch den ersten lesen, und nach langer Wartezeit auf meinem SuB war es nun endlich so weit. Der zweite Band hat mir im Rückblick zwar besser gefallen als der erste, aber ich wurde doch auch von "Affinity Bridge" auf gewisse Weise überzeugt.

Von der Idee des Steampunk-Genres und auch der Umsetzung im Roman bin ich kurz gesagt begeistert. Es entwickelt sich irgendwie eine ganz besondere Atmosphäre beim Lesen, durch die ungewöhnliche Mischung aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. So gibt es in diesem London beispielsweise eine Form von "künstlicher Intelligenz", die z.B. Lftschiffe steuern kann.

Die Charaktere... nun, waren irgendwie mittelprächtig. Sowohl Sir Maurice Newbury, als auch Veronica Hobbes habe ich einfach nicht recht ins Herz schließen können, dafür blieben sie mir - auch wenn durchaus von ihrem Privatleben erzählt wurde - zu blass und konnten mich nicht wirklich berühren.

Fahrt nahm das Buch erst gegen Ende auf, bis zu Seite 200 zog sich die Geschichte ein wenig. Danach wurde es allerdings schon fast zu spannend, eine Verfolgungsjagd folgte der nächsten, so dass es schon fast unglaubwürdig wurde. Der Fall an sich war jedoch wirklich spannend und ich wusste bis zur Auflösung nicht, was es damit auf sich hat. Die Ermittlung lief allerdings auch eher schleppend voran und teilweise dachte ich mir nur: "Leute, ihr habt einen vielversprechenden Verdächtigen, aber gut, geht erst mal Teetrinken." Spannende Momente in der ersten Hälfte wurden in dieser Art nämlich öfter abgeblockt.

Positiv erwähnen muss ich auf jeden Fall noch den Schreibstil. Ich habe das Buch innerhalb von ein, zwei Tagen verschlungen, der Schreibstil konnte mich wirklich mitreißen. Er passte zu dem viktorianischen Zeitalter in dem das Buch ja an sich spielt und konnte das für mich auch atmosphärisch glaubwürdig machen.

Beenden werde ich die Reihe auf jeden Fall, da ich zwar nicht so sehr von den Figuren, dafür aber von der Hintergrundgeschichte und der Gestaltung der Welt überzeugt wurde und definitiv gespannt bin, was den Ermittlern Newbury & Hobbes noch so alles begegnen wird! Wer mal in das Genre Steampunk hineinlesen möchte, sollte sich die Leseprobe gründlicher anschauen, und dann entscheiden, ob das Buch etwas für ihn ist. Denn es trifft ganz bestimmt nicht jedermanns Geschmack, auch wenn es mich recht gut unterhalten konnte!

 bis Sterne

Chroniken der Unterwelt: City of Bones

AutorIn: Cassandra Clare
Seiten: 504
Verlag: Arena
ISBN: 978-3-401-06132-0

Worum geht's?

Gut aussehend, düster und sexy. Das ist Jace.

Verwirrt, verletzlich und vollkommen ahnungslos. So fühlt sich Clary, als sie in Jaces Welt hineingezogen wird. Denn Jace ist kein normaler Junge. Er ist ein Dämonenjäger. Und als Clary von dunklen Kreaturen angegriffen wird, muss Clary schleunigst ein paar Antworten finden, sonst wird die Geschichte ein tödliches Ende nehmen!

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Wer ist die Autorin?

Cassandra Clare wurde in Teheran geboren und verbrachte die ersten zehn Jahre ihres Lebens in Frankreich, England und der Schweiz. Ihre Reihe Chroniken der Unterwelt sowie die zweite Reihe Chroniken der Schattenjäger wurden auf Anhieb zu internationalen Erfolgen, ihre Bücher stehen weltweit auf den Bestsellerlisten. Cassandra Clare lebt mit ihrem Mann, ihren Katzen und einer Unmenge an Büchern in einem alten viktorianischen Haus in Massachusetts.

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Wie fand ich es?

Ich muss zugeben - ich habe mich lange gesträubt, dieses Buch zu lesen. Das ist bei mir öfters so mit Büchern, um die es einen großen Hype gibt. Nachdem ich den Anfang des Films gesehen hatte, war ich erst Recht abgeschreckt - denn mal ganz ehrlich, ich fand ihn schrecklich, zumindest die erste Hälfte, über viel mehr kann ich nichts sagen da ich abgeschaltet habe. Doch schließlich hat mir jemand dieses Buch geschenkt, deshalb dachte ich mir, warum nicht. Wenn es schon mal da ist, kann ich es ja auch lesen. Und es ist definitiv besser als ich es mir vorgestellt hatte...

Beginnen wir mal mit der Idee hinter der Geschichte. Das Konzept der Schattenjäger gefiel mir sehr gut. Es ist grob gesehen nichts unbedingt Neues - Menschen die von der Existenz von Fantasie-Wesen wissen und die Welt vor ihnen beschützen - aber die Geschichte der Schattenjäger hat neue Aspekte und insgesamt ist die gesamte Welt der fantastischen Wesen interessant dargestellt. Ich bin mir sicher, dass da noch genug Möglichkeiten bleiben um die nächsten Bücher zu füllen ohne das Langeweile aufkommt, und ich hoffe, diese Möglichkeiten werden auch genutzt. In diesem Buch hat mir die Hintergrundidee nämlich über einige Kritikpunkte hinweggeholfen.

Die Charaktere gefielen mir... nun, so mittelprächtig. Vor allem die Nebencharaktere erscheinen sehr vielschichtig, Clary und Jace, die Protagonisten, haben mich dagegen (vor allem anfangs) öfters genervt.
Jace war irgendwie einfach nicht mein Fall, im Gegensatz zu vielen vielen anderen Lesern mag ich ihn nicht wirklich. Das kann ich nicht mal objektiv erklären, und finde ich selbst wohl am blödesten, da mir zum Beispiel sein Sarkasmus total gut gefällt. An vielen Stellen hat er mich wirklich zum Lachen gebracht, dennoch bin ich mit ihm einfach nicht warm geworden.
Mit Clary war es ähnlich - ich habe sie nicht gehasst oder geliebt, sie war einfach... da, ohne das ich eine Verbindung zu ihr hätte aufbauen können, hat mich aber immerhin zum Lachen gebracht.

Mit einigen Wendungen in der Geschichte hatte ich nicht gerechnet, und die Autorin konnte mich mehrmals überraschen. Auch wenn ich nicht glaube, dass das Ende jetzt das wirkliche Endergebnis von Clary und Jace ist, und ich mir sicher bin, dass sich logisch erklären lässt warum das anders ablief, als es den beiden jetzt verkauft wurde, gab es viele andere, für mich unvorhergesehene Spannungsmomente.

Den schon erwähnten Humor habe ich in dem Buch wirklich zu schätzen gewusst, und speziell Charaktere wie Magnus Bane, Jace oder Simon konnten mir damit den Tag versüßen. Ansonsten ist der Schreibstil recht... durchschnittlich. Das bedeutet wie so oft nicht schlecht, sondern einfach und leicht verständlich. Auch wenn mir die Hauptcharaktere wie gesagt nicht unbedingt ans Herz gewachsen sind, war ich sofort von der Geschichte gefesselt und habe mich auf rund 500 Seiten wirklich gut unterhalten gefühlt.

Insgesamt hat mir der Beginn der "Chroniken der Unterwelt"-Reihe erstaunlich gut gefallen. Die Geschichte hat auf jeden Fall viele spannende und interessante Ansätze und Ideen zu bieten, aus denen bereits im ersten Band einiges gemacht wurde. Auch die Nebencharaktere konnten mich sehr überzeugen, mit den Hauptcharakteren bin ich aber noch nicht richtig warm geworden.
Aber vielleicht ändert sich das ja in den Folgebänden noch - denn weiterlesen werde ich auf jeden Fall, nachdem mir besonders die letzten Kapitel richtig gut gefallen haben! Die Geschichte konnte mich packen, und ich bin gespannt, ob ich auch von Teil 2 bis 6 überzeugt sein werde.

 Sterne

Freitag, 8. Januar 2016

[Aktion] WITCH HUNTER

Eine Fantasy-Geschichte im London des Mittelalters - klingt spitze? Für mich auf alle Fälle, deshalb freue ich mich wirklich auf "Witch Hunter" von Virginia Boecker, das im März erscheinen wird. Es ist der erste Band einer Dilogie um eine sechzehnjährige Hexenjägerin. Wenn ihr mehr wissen wollt, lest doch einfach in die Geschichte hinein (zur Leseprobe geht es hier entlang) oder besucht die Verlagsseite des Buchs (hier zu finden).

AutorIn: Virginia Boecker
Seiten: 400
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-76135-2

Klappentext:

Als die 16-jährige Elizabeth mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll, wird sie in den Kerker geworfen und der Hexerei angeklagt. Doch wider Erwarten retten weder Caleb, ihr engster Freund und heimlicher Schwarm, noch ihr Lehrmeister Blackwell sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen befreit sie in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, der mächtigste Magier des Landes und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie heilen und nimmt sie bei sich und den Magiern auf. Denn längst ist im Hintergrund ein Machtkampf entbrannt, und Elizabeth spielt darin eine Schlüsselrolle. Nun muss sie sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten liegen. Quelle

Ich habe dieses Buch im Rahmen einer wunderbaren Aktion des dtv Verlags vorgestellt. Ihr wollt ebenfalls teilnehmen? Dann schaut mal auf diese Seite.

Sonntag, 3. Januar 2016

Leseplanung Januar

Da ich mir relativ freie Auswahl lassen wollte, habe ich mir diesmal nur drei Bücher vorgenommen - vielleicht schaffe ich ja im neuen Jahr, mich mal an meine Leseplanung zu halten xD


- Barvar, Esther - Das Juwel von Ized: Das Buch hatte ich damals sogar vorbestellt, und jetzt ist bereits Band 2 erschienen und es liegt immer noch auf meinem SuB, tststs. Ich gehe dann mal in die Ecke und schäme mich eine Runde ;) Naja, und dann lese ich das Buch hoffentlich endlich xD
> Amazonseite

- Nelson, Jandy - Über mir der Himmel: Eigentlich wollte ich das Buch im Sommer lesen, aber irgendwie habe ich zur Zeit ziemliche Lust auf die Geschichte. Ich bin schon sehr gespannt ob es mir gefallen wird!
> Verlagsseite

- Glaser, Brigitte - Anja Kraft: Fremde Fracht: Das ist das Finale einer Dilogie und es hat nicht mal 200 Seiten, also... es verstopft eigentlich nur den SuB und interessiert mich ebenfalls sehr, also sollte ich es nicht mehr länger warten lassen!
> Amazonseite

Na mal sehen ob ich es ausnahmsweise mal hinkriegen werde, genau diese Bücher zu lesen ;) Drückt mir die Daumen! Was wollt ihr denn im Januar lesen?

Samstag, 2. Januar 2016

Lying Game: Sag mir erst, wie kalt du bist

AutorIn: Sara Shepard
Seiten: 336
Verlag: cbt
ISBN: 978-3-570-30903-2

Worum geht's?

»Sutton ist tot. Sag es niemandem. Spiel weiter mit … Oder du bist als Nächste dran.« Vor zwei Monaten wurde Emma Paxtons Zwillingsschwester Sutton umgebracht und der unbekannte Mörder hat Emma gezwungen, Suttons Platz einzunehmen. Emma ist fest entschlossen, den Täter zu entlarven. Die Shortlist der Verdächtigen wird immer kürzer, aber Emma hat noch keine wirklich heiße Spur. Der Verdacht gegen Suttons Stiefschwester hat sich in Luft aufgelöst. Bleibt noch Emmas und Suttons leibliche Mutter Becky, die vor kurzem aus dem Nichts wiederaufgetaucht ist. Und sofort erkannt hat, dass Emma nicht Sutton ist – etwas, das nur Emmas Freund Ethan und der Mörder wissen. Reiner Mutterinstinkt? Oder weiß Becky mehr, als sie zugibt?

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Wer ist die Autorin?

Sara Shepard hat an der New York University studiert und am Brooklyn College ihren Magisterabschluss im Fach Kreatives Schreiben gemacht. Sie wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf, wo sie auch heute lebt. Ihre Jugend dort hat die »Pretty Little Liars«-Serie inspiriert, die in 22 Länder verkauft wurde und die, ebenso wie ihre Reihe »Lying Game«, zum New York Times Bestseller wurde. Inzwischen wird »Pretty Little Liars« mit großem Erfolg als TV-Serie bei ABC gesendet. In Deutschland wird »Pretty Little Liars« seit Mai 2014 auf Super RTL ausgestrahlt.

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Wie fand ich es?

Wie schon von Band 4 war ich auch hier wieder nicht zu hundert Prozent überzeugt. Zu den Gründen dafür werde ich später noch genug sagen, ich dachte mir, ich beginne heute mit positiven Aspekten ;)

Der klare Pluspunkt der Geschichte sind für mich weiterhin die Charaktere. Sowohl Emma als auch Sutton habe ich mittlerweile ins Herz geschlossen, und das obwohl beide Figuren mich an sich nicht so ansprechen und ich nicht so begeistert sein würde, würde ich ihnen im realen Leben begegnen. Doch die Autorin hat es irgendwie geschafft mich von den beiden zu überzeugen ;)

Sämtliche andere Figuren konnten mich ebenfalls überzeugen. Auch nach den ersten vier Bänden wird mir mit ihnen noch nicht langweilig und bei manchen zeigen sich erst jetzt die faszinierendsten oder besten Charaktereigenschaften!

Sara Shepards Schreibstil überzeugte mich auch hier wieder. Sie schreibt schlicht und einfach, kann aber gut beschreiben und authentische Dialoge erschaffen. Ihre Art zu beschreiben ist der Geschichte angemessen, zwar nicht besonders blumig oder besonders, doch angenehm zu lesen sodass sich schnell ein Lesefluss entwickelte.

Leider fehlte mir in "Sag mir erst, wie kalt du bist" an einigen Stellen einfach die Spannung. Weitergelesen habe ich trotzdem, weil mich das ganze drumherum, Emmas Familie, ihre Freunde und so weiter an die Seiten gefesselt haben. Aber der Verdächtige dieses Teils wollte mich einfach nicht recht überzeugen. Dabei war die Grundlage dafür eigentlich gegeben, das Motiv, die Gelegenheit, das gruslige Verhalten, mir hätte theoretisch Angst und Bange werden müssen! Leider aber nur theoretisch.

Gegen Ende entwickelte sich allerdings wieder viel Spannung und der Begriff Cliffhanger ist in diesem Zusammenhang nicht übertrieben! Ich bin total gespannt auf das nächste Buch verblieben. Mittlerweile habe ich ja schon einen Verdächtigen, auch wenn ich in meiner Meinung immer mal wieder schwanke... nun, mal sehen ob meine Zweifel berechtigt sind oder nicht ;)

Ich empfehle dieses Buch Fans der Reihe, die wie ich die Figuren mittlerweile so genial finden, dass sie sich von diesen über ein paar kleine Kritikpunkte hinwegtrösten lassen. Insgesamt ein guter Folgeband, der mich jedoch nicht von dem Verdächtigen überzeugen konnte und mich etwa in der Mitte des Buchs fast gelangweilt hat. Ansonsten überzeugt die Autorin allerdings weiter mit tollem Anfang und Ende, sowie gut durchdachten Figuren mit Abgründen und Macken, denen man gerne durch die Geschichte folgt - Im ständigen Rätseln, wer von ihnen Sutton Mercer ermordet hat...

 Sterne

Wächter der Erinnerung: Die Reise in die Höchste Welt

AutorIn: Simon Geraedts
Seiten: 310
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
ISBN: 978-1505531688

Worum geht's?`

In der Höchsten Welt erblickt Kevin Dorner die dunkle Gefahr, die das Licht bedroht. Als Oberster Wächter der Erinnerungen ist er berufen, zum Schwarzen Land zu reisen und den Kern des Bösen zu zerschlagen. Auf seinem Weg gelangt Kevin ins Reich der Toten und erfährt die letzten Geheimnisse des Universums. In den Tiefen der Finsternis erwartet ihn eine grausame Entscheidung: Kevin muss zwischen der Bewahrung der kosmischen Ordnung und der Liebe seines Lebens wählen.

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Wer ist der Autor?

Simon Geraedts wurde am 18. November 1984 in Viersen geboren. 2004 machte er das Abitur am Werner-Jaeger-Gymnasium in Nettetal. Im darauffolgenden Jahr begann er das Studium der Germanistik und Anglistik an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, das er 2010 mit dem Titel Master of Arts abschloss.

2011 war Geraedts im Lektorat verschiedener Verlagshäuser in Düsseldorf und Köln tätig. 2012 arbeitete er als SEO-Texter für ein E-Commerce-Unternehmen in Dortmund. Seit 2013 lebt Simon Geraedts als freiberuflicher Autor, Werbetexter und Lektor in seinem Heimatort Nettetal.

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Wie fand ich es?

> Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Autor Simon Geraedts zur Verfügung gestellt. <

Diese Fortsetzung knüpft direkt an das Ende des ersten Buchs an, sodass ich schnell wieder in die Geschichte hinein kam. Man erfährt in diesem Buch viel mehr über die Höchste Welt und erkundet zusammen mit Kevin was er eigentlich tun muss, um die Erinnerungen zu retten und die Dunkelheit zu besiegen.

Der Autor hat einen sehr... beschreibenden und detaillierten Schreibstil, der zu der komplexen "Höchsten Welt" allerdings sehr gut gepasst hat. Man konnte sich sämtliche fremdartige Wesen und Dinge sehr gut vorstellen. Auch wenn der Schreibstil nicht unbedingt schlicht ist, und man einige Sätze auch mal doppelt lesen muss um die Bedeutung ganz zu erfassen, hat mir die Art des Autors seine Geschichte zu erzählen im Großen und Ganzen gefallen.

Kevin hat in diesem Buch eine größere Rolle als noch im ersten Band, in dem eher Daniel im Fokus stand. Beide mochte ich an sich sehr gern, allerdings wollten sie bei mir einfach keinen... bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch wenn ich jetzt nichts gegen sie hatte und gerne mit ihnen die Geschichte verfolgt habe, konnte ich leider keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen.

Vor allem die Freundschaft der beiden Jungen hat mir wieder sehr gut gefallen. Einer meiner liebsten Aspekte des Buchs ist ja, das keine Liebesschnulze aus der Geschichte gemacht wurde - auch wenn es durchaus auch um Liebe geht, steht die innige Freundschaft zwischen Kevin und Daniel im Fokus.

Die Idee hinter der "Höchsten Welt" trägt die ganze Geschichte und ist meiner Meinung nach der größte Pluspunkt des Buchs. Sie bietet einfach etwas Neues, das man noch nicht tausende Male gelesen hat, sodass man als Leser gespannt bleibt, worauf die Geschichte schließlich hinausläuft. Auch die Ausarbeitung ist gut gelungen. Ich konnte mich in die beschriebene Fantasiewelt auch sehr gut hineinversetzen, und von den auftauchenden... nennen wir sie Wesen, war ich wirklich fasziniert. Wie im Vorgängerband gibt das Buch auch Gedankenanstöße zu Themen wie Freundschaft, Liebe und Hass. Es beinhaltet meiner Meinung nach wichtige Botschaften, die gut in die Geschichte eingebunden wurden und nicht zu belehrend wirkten.

Das Ende empfand ich als sehr passend gewählt. Ich möchte gar nicht viel darüber sagen um mögliche zukünftige Leser nicht zu spoilern, aber es hat mir sehr gut gefallen und ist offen genug, Raum für eigene Vorstellungen zu lassen.

Ihr seht, insgesamt konnte mich die Geschichte in ihren Bann ziehen. Auch wenn ich nicht von jedem Aspekt komplett überzeugt war, kann ich das Buch sämtlichen Fantasylesern nur empfehlen! Wenn ihr mit genug Zeit an das Buch herangeht - denn es ist wahrlich kein Buch zum Zwischendurch-Verschlingen, zumindest empfand ich das so - und euch wirklich darauf einlasst, dann werdet ihr mit einer wirklich tollen Geschichte belohnt!

 Sterne

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Autor Simon Geraedts!