Montag, 23. November 2015

[Hörbuch] Der Marsianer: Rettet Mark Watney

Autor des Buchs: Andy Weir
Leser: Richard Barenberg
Länge: 2 MP3-CDs, ca. 10 h 5 min
Verlag: Random House Audio
ISBN: 978-3-8371-3155-0

Worum geht's?

Das Hörbuch zum Blockbuster des Jahres!
Der Astronaut Mark Watney war einer der ersten Menschen, die je den Mars betreten haben. Nun, sechs Tage später, scheint er der erste Mensch zu werden, der auf dem Roten Planeten sterben wird: Nach einem Sandsturm wird Mark von seinem Team für tot gehalten und alleine zurückgelassen. Ohne Ausrüstung. Ohne Nahrung. Es ist der Beginn eines beispiellosen Überlebenskampfes ...

Mit viel Einfühlungsvermögen und großem Gefühl für Spannung eingelesen von Richard Barenberg.

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Wer ist der Autor?

Bereits im zarten Alter von fünfzehn war Andy Weir als Programmierer für diverse Computerfirmen tätig und arbeitet inzwischen als Softwareentwickler. In seiner Freizeit interessiert er sich für Physik, Mechanik und die Geschichte der bemannten Raumfahrt – und natürlich für das Schreiben. Mit seinem Debütroman Der Marsianer wird er als die Science-Fiction-Entdeckung des Jahres gefeiert.

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Wer ist der Sprecher?

Richard Barenberg studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Anschließend führten ihn Engagements u.a. ans Nationaltheater Weimar, Maxim Gorki Theater Berlin, Theater Oberhausen, Volkstheater Rostock und die Komödie am Ku‘damm. In den letzten Jahren arbeitet er auch vermehrt als Sprecher.

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Wie fand ich es?

> Dieses Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Random House Audio Verlag zur Verfügung gestellt. <

Ich hatte ehrlich gesagt ein wenig Bammel vor der Geschichte, auch wenn ich mich riesig aufs Hören gefreut habe und Luftsprünge gemacht habe, als es endlich bei mir eingetroffen war. Warum? Nun, zu einer Science-Fiction-Geschichte - speziell wenn sie auf dem Mars spielt - kommt man oft ohne viele technische Details nicht aus. Da ich in Bezug auf Themen in diesem Bereich gerne mal komplett ahnungslos dastehe, war ich unsicher, ob ich auch mitkommen und die Handlung verstehen würde. Doch da habe ich mir völlig umsonst Sorgen gemacht!
Auch wenn wirklich viele Details zur Raumfahrt und ähnlichem vorkommen, wird alles relativ narrensicher erklärt und ich bin eigentlich immer mitgekommen, obwohl ich wie bereits erwähnt keine Ahnung habe. Durch diese ausführlichen Darstellungen konnte man sich die Situation Watneys besser vorstellen und die Geschichte wirkte authentischer.

Trotz vieler (auch wirklich nötiger) Ausführungen zum Stand von Technik und Astronomie in diesem Science-Fiction-Buch wird die Handlung nie langweilig und ist, vor allem durch den sympathischen Protagonisten, trotz des eher düsteren Geschehens - immerhin ist Mark Watney auf dem Mars gestrandet und könnte theoretisch jeden Tag sterben - immer wieder witzig und unterhaltsam. Überrascht und auch beeindruckt hat mich, was auf einem kargen Planeten wie Mars mit ein bisschen Einfallsreichtum und Köpfchen so alles möglich ist/sein könnte.

So, kommen wir zur Hauptfigur, Mark Watney. Er ist einfach... unbeschreiblich genial. Wirklich, einer der besten Protagonisten überhaupt!Er findet immer wieder geniale Worte für wirklich doofe Situationen, scheut sich allgemein nicht den Mund aufzumachen und bleibt, auch wenn alles den Bach runtergeht, optimistisch. Das er sich von den vielen Tiefschlägen nicht entmutigen lässt, und sich in seiner schwierigen Situation auch noch seinen herrlichen Humor bewahrt, lässt ihn sehr sympathisch werden. Das er trotzdem Fehler macht und sich damit mehrmals schrecklich in Gefahr bringt, macht ihn und die Handlung nur noch greifbarer. Egal wie schlecht es aussieht, lässt sich Mark immer wieder etwas einfallen, und egal wie simpel und unsinnig die Idee am Anfang klingen mag - wie eine Katze fällt er einfach immer wieder auf die Füße, egal was passiert.

Erzählt wird "Der Marsianer" aus der Ich-Perspektive von Mark selbst durch Logbucheinträge, und abschnittsweise auch aus der Er/Sie-Perspektive von verschiedenen Nebenfiguren, z.B. unterschiedlichen Mitarbeitern der NASA und Mark Watneys Crew. Dadurch bekommt man verschiedene Blickwinkel auf die Geschehnisse, was meiner Meinung nach ein gelungener Schachzug ist, der die Geschichte noch verbessert hat.

Der Klappentext verkündet ja, dass das Hörbuch "mit viel Einfühlungsvermögen und großem Gefühl für Spannung erzählt" sei, und das kann ich so nur unterstreichen. Mir hat Richard Barenberg als Stimme Mark Watneys sehr gut gefallen. Er haucht dem Charakter richtig Leben ein und bringt auch seinen Humor wunderbar rüber.

Das Ende ist sehr emotional und melancholisch gestaltet. Bei einer Szene innerhalb der letzten Kapitel kamen mir sogar die Tränen und daa hätte ich bei diesem Buch nie erwartet!

Insgesamt eine wirklich fantastische, lebendige Geschichte mit viel gelungenem trockenem Humor, auch für Laien verständlich erklärten technischen Details, und einem wunderbaren Protagonisten, den man einfach lieben muss!

 Sterne

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an Random House Audio und das Bloggerportal von Randomhouse!

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